Hamburger SV sucht neuen Sportdirektor Andreas Rettig sagt ab — kommt Felix Magath?

Hamburg · Die Suche nach einem möglichen Nachfolger für Sportdirektor Frank Arnesen läuft beim Bundesligisten Hamburger SV auf Hochtouren. Andreas Rettig den Norddeutschen bereits abgesagt. Gerüchten zufolge soll nun Felix Magath im Gespräch sein.

Felix Magath – harter Hund und Meistertrainer
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Das ist Felix Magath

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Der 59 Jahre alte Magath gilt beim HSV als möglicher Nachfolger für den in die Kritik geratenen Sportdirektor Arnesen. Aufsichtsräte der Hamburger sollen den ehemaligen HSV-Profi und Meister-Trainer (FC Bayern und VfL Wolfsburg) bereits kontaktiert und informelle Gespräche geführt haben. Das berichten Hamburger Medien übereinstimmend.

Neben Magath, der den HSV 1983 zum Sieg im Europapokal der Landesmeister geschossen hat, gilt auch Jörg Schmadtke, ehemaliger Manager von Hannover 96, als heißer Kandidat. Auch Oliver Kreuzer (Karlsruher SC) und Hamburgs ehemaliger Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer werden an der Elbe gehandelt. Unterdessen hat Andreas Rettig den Hanseaten abgesagt: "Ich habe einen bis Ende 2015 laufenden Vertrag bei der DFL. Den werde ich erfüllen. Das habe ich auch Ligapräsident Dr. Rauball mitgeteilt", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga.

Arnesen war im Sommer 2011 vom englischen Premier-League-Klub FC Chelsea an die Elbe gewechselt, er besitzt noch einen Vertrag bis 2014 beim HSV. Der als Hoffnungsträger verpflichtete Däne wurde wegen seiner verfehlten Personalpolitik zuletzt heftig attackiert. HSV-Aufsichtsratschef Manfred Ertel wollte Arnesen nach einer Sitzung des Gremiums am späten Dienstagabend nicht das Vertrauen aussprechen: "Wir haben keine Beschlüsse gefasst. Solange es nichts zu verkünden gibt, wird nichts verkündet. Das gebührt der Respekt gegenüber jedem Beteiligten."

In einer sechsstündigen Sitzung hatte sich der Aufsichtsrat des HSV mit einer Trennung von Arnesen beschäftigt und die von ihm vorgeschlagene Vertragsverlängerung bei Torhüter Jaroslav Drobny abgelehnt. Das Gremium entschied am Dienstagabend, den mit einem Jahresgehalt von fast einer Million Euro dotierten Kontrakt des Tschechen plus Weiterbeschäftigung als Nachwuchstrainer zur Nachverhandlung an den Sportvorstand zurückzugeben.

(sid/dpa/seeg)
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