Bundesliga-Kommentar Die Bayern setzen eigene Standards

Düsseldorf · Pep Guardiola ist bestimmt ein super, super, super netter Mensch. So guckt er jedenfalls immer. Aber er kann auch super, super, super konsequent sein. Mario Mandzukic weiß das jetzt. Weil der Kroate im Training des FC Bayern ein wenig zu viel Dienst nach Vorschrift machte, flog er aus dem Kader. Die Botschaft ist angekommen. Beim Training nach dem Mönchengladbach-Spiel schoss der Stürmer sechs Tore.

 Trainer Pep Guardiola treibt seine Mannschaft weiter an.

Trainer Pep Guardiola treibt seine Mannschaft weiter an.

Foto: afp, PATRIK STOLLARZ

Mit gebremstem Schaum, das hat Mandzukic begriffen, hat er in Guardiolas Hochleistungs-Gesellschaft keine Chance. Die Bayern orientieren sich an ihren eigenen Möglichkeiten und den Standards an der europäischen Spitze. Deshalb haben nur ganz wenige im Team eine Stammplatz-Garantie. Und der Wettkampf um die Auflaufprämie macht die Mannschaft noch konzentrierter, noch hungriger, noch besser.

Dem Rest der Bundesliga-Welt begegnen die Münchner lediglich aus Anstand mit respektvollen Bemerkungen. Das Wasser kann ihnen aber niemand reichen. Die Souveränität, mit der ein ersatzgeschwächtes Bayern-Team in Mönchengladbach beim Dritten gewann, unterstrich das pünktlich zum Auftakt der Rückrunde. Spätestens seither wird darauf gewettet, ob die Münchner noch früher Meister werden als in der vergangenen Saison. Der Titel ist ohnehin sicher.

(RP)
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