"Wir haben einen kleinen, aber feinen Kader. Der Punktspiel- Alltag wird in Aue sehr ernst genommen. Im sportlichen Bereich haben wir mit Gerd Schädlich einen Trainerfuchs, der es versteht, junge und kostengünstige Spieler aufzubauen", verriet Aues Sportdirektor Lutz Lindemann das Erfolgsrezept der Erzgebirgler. Beim leicht favorisierten FC Sachsen Leipzig, der bereits zwei Niederlagen auf dem Konto hat, gab es erste Krisengespräche zwischen Mannschaft und Vorstand. "Das war ein Fehlstart nach Maß. Wir sind voll auf dem Bauch gelandet", sagte Sachsen-Präsident Thomas Till. Ob der mit 30 Jahren jüngste Regionalliga-Coach Volkan Uluc etwas überfordert ist, verneinte das Vereinsoberhaupt: "Die Trainerfrage stellt sich nicht."

Auch die als Mitfavorit in die Saison gestartete Eintracht aus Braunschweig konnte ihren eigenen Ansprüchen bisher nicht gerecht werden. Bereits am Freitag gab es nur ein 2:2 gegen den VfB Lübeck. Nach der erneuten Punkteteilung daheim finden sich die Braunschweiger auf Platz acht wieder. Die Düsseldorfer Fortuna sicherte sich im Sonntagspiel gegen die Werder-Amateure mit einem mühevollen 1:1 den ersten Punkt. Schlusslicht bleibt der SV Wilhelmshaven, der wie der Lüneburger SK (1:2-Auswärtsniederlage bei Wattenscheid 09) noch ohne Punktgewinn ist. "Es gibt einiges aufzuarbeiten, wobei ich zu bedenken gebe, dass von den Stammspielern der letzten Saison nur noch Frank Claaßen und Valdas Ivanauskas übrig geblieben sind", sagte SVW-Coach Hans-Werner Moors, der in Babelsberg "eine katastrophale zweite Halbzeit" seiner Mannschaft sah.