Formel 1 Michael Schumacher schließt Comeback nicht aus

Hamburg (RPO). Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher schließt nach seinem Rücktritt vom aktiven Rennsport ein Comeback nicht aus. "Ich kann jetzt nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, was in zwei oder drei Jahren sein wird", erklärtebder 37-Jährige gegenüber der "Sport Bild".

 Michael Schumacher legt seinen Helm ab, für immer?

Michael Schumacher legt seinen Helm ab, für immer?

Foto: POOL, AFP

Er könne die ganzen Fragen nach seiner möglichen Zukunft im Motorsport "mit Bestimmtheit nur vom heutigen Zeitpunkt, dem Jetzt beantworten", hob Schumacher hervor.

So würde er "im Moment schon" dagegen wetten, dass er Anfang der nächsten Saison Testfahrten mit dem neuen Ferrari machen werde. Auch ein Wechsel in die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft ("Warum sollte ich das tun?") sei derzeit kein Thema.

Ganz ausschließen will der siebenfache Formel-1-Weltmeister einen "Umfaller" aber nicht. "Niki Laudas Comeback, Mika Häkkinens Rückkehr in die DTM - das ist alles nach einer gewissen Zeit passiert", erinnerte Schumacher an seine prominenten Vorgänger.

Ungeachtet dessen ist Schumacher nach 16 Jahren in der Formel 1 mit sich selbst im Reinen. Er würde der These, er sei auf der Strecke einer der größten Egoisten, aber im Privaten einer der nettesten Menschen gewesen, zustimmen. "Warum sollte man den anderen auf der Rennstrecke Geschenke machen?", fragte Schumacher rhetorisch.

Zudem verteidigte er seine zum Teil umstrittenen Aktionen, wie das Park-Manöver auf dem Kurs von Monte Carlo in dieser Saison. "Ich muss ehrlich sagen: Wenn die Konkurrenz mich kritisiert, habe ich vieles richtig gemacht."

Als ersten Luxus in der neuen Freiheit wolle er sich zunächst einmal jede Menge Freizeit gönnen. "Alles das zu tun, wozu ich bisher einfach nicht gekommen bin", erklärte der 37-Jährige und fügte hinzu: "Ich wollte immer schon mal mit Walen tauchen." Bislang sei ihm dieser Traum verwehrt geblieben, "weil ich immer zu den richtigen Zeitpunkten an den falschen Orten sein musste. Jetzt werde ich die Zeit haben, dahin zu reisen, wo die Wale sich gerade befinden."

(afp)
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