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Krefeld Pinguine Panther bei den Pinguinen

Krefeld Pinguine · Gegen Ingolstadt wollen die Krefelder heute im sechsten Heimspiel den zweiten Drei-Punkte-Sieg landen. Trainer Adduono baut seine erste Überzahl-Formation um. Das Gastspiel von NHL-Star Ehrhoff könnte bald beendet sein.

 Das Engagement von Christian Ehrhoff in Krefeld könnte schon bald vorbei sein.

Das Engagement von Christian Ehrhoff in Krefeld könnte schon bald vorbei sein.

Foto: Thomas Lammertz

Die Krefeld Pinguine treffen heute Abend um 19.30 Uhr im König-Palast auf die Ingolstadt Panther und gastieren am Sonntag (erstes Bully um 14.30 Uhr) bei den Hannover Scorpions.

Es ist ein Wiedersehen mit jeweils einem guten alten Bekannten. Für Ingolstadt stürmt Patrick Hager, der in diesem Sommer den Pinguine-Frack auszog und nun im Panther-Fell auf das Eis des Königpalastes geht. Und bei den Niedersachsen steht mit Igor Pavlow nun ein früherer Pinguine-Trainer an der Bande.

Das erklärte Ziel der Pinguine ist, heute Abend gegen die Auswahl von Trainer Rick Chernomaz endlich den zweiten Heimdreier einzufahren, um vor eigenem Publikum die bislang magere Bilanz von fünf Punkten aus fünf Heimspielen zu verbessern. Auf den ersten Blick sieht das auch so aus, als könne es gelingen.

Denn Ingolstadt ist so etwas wie ein Lieblingsgegner: Von den letzten sechs Duellen im Königpalast behielten die Krefelder fünfmal die Oberhand, und Ingolstadt erzielte in keinem dieser fünf Spiele mehr als einen Treffer. Darüber hinaus ist die Auswärtsbilanz der Donaustädter in dieser Saison mit einem Sieg aus vier Auftritten in der Fremde mager.

Um zu gewinnen, bedarf es neben einer guten Leistung bei fünf gegen fünf und einer fast perfekten Unterzahl auch einer besseren Treffsicherheit mit einem Mann mehr auf dem Eis. Es bleibt abzuwarten, ob das intensive Überzahltraining in dieser Woche, wo Rick Adduono verschiedene Varianten probte, endlich Früchte trägt.

Dazu stellt der Trainer seine erste Überzahlformation leicht um: "Josh Meyers spielt mit Mitja Robar in der Defensive hinter Herberts Vasiljevs, Boris Blank und Daniel Pietta", kündigte er an. Die Hauptlast beim Überzahlspiel wird damit nicht nur allein auf Verteidiger Christian Ehrhoff liegen, der mit seiner Spielintelligenz und seiner Schussstärke gerade in nummerischer Überlegenheit ein wichtiger Mann in der Auswahl von Trainer Rick Adduono ist.

Wie lange der 30-Jährige noch für Krefeld spielen darf, ist weiterhin offen. "Wer Christian Ehrhoff noch mal im Pinguine-Trikot sehen will, sollte sich beeilen", sagte gestern vorsichtshalber der Sportliche Berater der Pinguine, Rüdiger Noack. Möglicherweise neigt sich das Gastspiel des NHL-Stars dem Ende entgegen.

In Amerika laufen die Verhandlungen zwischen Clubeignern und Spielergewerkschaft auf Hochtouren, um den Lockout zu beenden. Auf Ingolstädter Seite ist Ehrhoffs Teamkollege in Buffalo, Alexander Sulzer, davon betroffen. Ihn hatten die Gäste erst am Mittwoch verpflichtet, er könnte in Krefeld sein Debüt geben.

Überhaupt wirft die Besetzung des Ingolstädter Kaders noch Fragen auf. Im Tor zum Beispiel wechselten sich zuletzt der ehemalige Frankfurter Meistertorwart Ian Gordon und Markus Janka (war einst bei den Pinguinen als Back-up hinter Robert Müller) ab: Janka spielte am Freitag beim Auswärtssieg in Augsburg, und Gordon stand beim Heimerfolg gegen Tabellenführer Köln zwischen den Stangen. Die gestrige Reise an den Niederrhein nicht mit angetreten haben Verteidiger Tim Conboy (nach Matchstrafe gesperrt) und der verletzte Stürmer Sean O´Connor.

Bei den Pinguinen werden am Wochenende weiterhin Verteidiger Dusan Milo wegen einer Schulterverletzung und Stürmer Roland Verwey, der sich immer noch mit Kniebeschwerden aus dem Gastspiel in Augsburg herumplagt, ausfallen.

(RP)
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