Krefeld Pinguine Pinguine zweimal Außenseiter

Krefeld Pinguine · Die Krefelder stehen Freitagabend in Mannheim und am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Nürnberg vor sehr schweren Aufgaben. Stürmer Elia Ostwald rückt wieder in die dritte Sturmreihe.

 Sein bestes Spiel machte Mark Voakes in Wolfsburg, wo er seinen bisher einzigen Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete.

Sein bestes Spiel machte Mark Voakes in Wolfsburg, wo er seinen bisher einzigen Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete.

Foto: Lammertz

Für viele Eishockey-Experten steht fest, dass Mannheim und Nürnberg in dieser DEL-Saison bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden werden. Die Adler aus der Kurpfalz flogen bereits auf Platz zwei. Die Schmuck-Tiger aus dem Frankenland haben erst sieben Spiele absolviert und befinden sich auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Mit beiden Teams bekommen es die Pinguine an diesem Wochenende zu tun und treten damit zweimal als Außenseiter an. Sie konnten zwar drei ihrer letzten vier Gastspiele in Mannheim gewinnen, doch angesichts der personellen Verstärkungen, zu denen sich jetzt auch noch die beiden NHL-Spieler Marcel Goc und Dennis Seidenberg gesellen, hängen die Trauben für die Pinguine am Freitag in der SAP-Arena ab 19.30 Uhr ziemlich hoch.

"Defensiv besser geworden"

Auch Rick Adduono ist der Meinung, dass es viel schwerer als zuletzt sein wird, in Mannheim zu punkten: "Die Adler sind defensiv besser geworden und haben auch spielerisch zugelegt. Wir müssen hinten gut stehen und dürfen nicht viele Torchancen zulassen." Selbst wenn sein Team das in die Tat umsetzen kann, soll ja auch noch das gegnerische Tor getroffen werden. Und da liegt momentan das Problem. "Es fehlen uns oft nur Millimeter oder Zehntelsekunden, damit der Puck ins Tor geht", sagte Daniel Pietta.

Da sich ja bisher Torchancen genug ergeben, hält Adduono an seinen Formationen bis auf eine kleine Veränderung fest. Elia Ostwald gesellt sich wieder in die dritte Reihe zum Andreas Driendl und Patrick Klöpper. "Elia besitzt genügend Potenzial, er muss es nur mehr zeigen", sagt Adduono. Im zweiten Überzahlblock spielt mit Christian Ehrhoff nur ein Verteidiger, der von Francois Methot, Andi Driendl, Christan Kretschmann und Mark Voakes in Schussposition gebracht werden soll.

Zufrieden ist der Coach mit seiner zweiten Sturmreihe, obwohl die Torausbeute viel besser sein könnte: "Ich habe mit Mark Voakes gesprochen, der einfach mehr schießen muss." Trotzdem macht der Trainer kein Geheimnis daraus, dass er sein Team gerne mit einem torgefährlichen Stürmer verstärken würde. Als er am Donnerstag über den Lockout in der NHL sprach, funkelten seinen Augen. Allerdings weiß er noch nicht, ob ihm ein Star aus der besten Liga der Welt für ein paar Spiele oder ein Kandidat für die gesamte Saison lieber ist: "Diese Entscheidung zu treffen, ist verdammt schwer. Ich persönlich glaube, dass der Lockout in vier Wochen zu Ende ist. Ferner müssen wir ja auch erstmal abwarten, ob eine Spielerverpflichtung finanziell machbar ist."

(RP/ac)
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