DEG Nur noch ein Sieg

Es kommt schon gebetsmühlenartig. "Unser Ziel ist, am Freitag in Augsburg zu gewinnen", sagt Lance Nethery. Egal, was man den Trainer der Metro Stars zur Ausgangslage kurz vor den Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga fragt - die Antwort bleibt gleich. "Die Augsburger sind kampfstark, sie haben nichts zu verlieren", sagt Nethery. "Wir müssen alles geben." Ein fast beliebig austauschbarer Text.

 DEG-Manager Lance Nethery

DEG-Manager Lance Nethery

Foto: rpo, Falk Janning

Doch selbst wenn der nächste Sieg, in diesem Fall bei den Augsburger Panthern (morgen, 19.30 Uhr), der wichtigste ist - unter Garantie wird Nethery aktuell desöfteren auf die Liga-Tabelle schielen. Denn gerade auf den Plätzen um die Metro Stars herum ist zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde noch rein gar nichts entschieden.

Vier Mannschaften kämpfen um drei Startplätze in den Pre-Play-offs. Von diesem Quartett hat die DEG jedoch die besten Karten. Nur noch einen Sieg brauchen die Düsseldorfer, um sicher dabei zu sein. Auch das Heimrecht ist zum Greifen nahe. Doch gegen wen geht es dann? Ingolstadt? Krefeld? Oder Hamburg? Unabhängig von diesen Fragen ist klar: Mit dem Erreichen der Pre-Play-offs allein würde sich für die Spieler noch kein Zahltag einstellen. "Prämien zahlen wir erst ab dem Viertelfinale", betont Nethery.

Zurück zu Hamburg - die Freezers verkündeten gestern (die RP berichtete), dass Brandon Reid nun doch kein Kandidat für die kommende Saison sei. Für Nethery jedoch kein Grund, in übertriebene Euphorie zu verfallen. "Ich werde nach der Saison mit ihm reden", sagt der Kanadier. Begeisterung sieht anders aus. Möglich, dass sich Reid ein wenig verzockt hat. Es wird kolportiert, dass ihm die Freezers mehr Geld geboten haben, als er aktuell in Düsseldorf bekommt, er dies aber abgelehnt habe.

Losgelöst von finanziellen Aspekten bleibt festzustellen, dass Reid in den vergangenen Wochen bärenstark spielte, acht Punkte in sechs Spielen markierte. Seine Reihe mit Charlie Stephens und Jeff Panzer harmoniert, genau wie die erste Formation um Topscorer Rob Collins. "Auch der KVK-Sturm hat im Training eine gute Leistung gezeigt", betont Nethery über seine einstige Parade-Formation mit Tore Vikingstad, Klaus Kathan und Daniel Kreutzer.

Wenn sie noch rechtzeitig zu den Play-offs ins Rollen gerät, hat die DEG gleich drei starke Angriffsreihen. Die Qual der Wahl hat Nethery aktuell sowieso. "Unser Physiotherapeut Freddy Hemelik beklagt sich gerade über Langeweile", sagt Nethery. Aktuell ist keiner verletzt - acht Verteidiger und zwölf Stürmer stehen im Kader.

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