Zweiter Spieltag der DEL DEG landet den ersten Sieg

Düsseldorf · Das neu formierte Eishockey-Team der DEG zeigte sich gut erholt vom 3:5 gegen Iserlohn am Freitag. Beim EHC München setzte sich die Truppe von Trainer Brittig etwas glücklich 3:2 nach Verlängerung durch.

DEL 12/13: DEG-Iserlohn
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Früh in der Saison gab es schon das Duell zweier erst spät geretteter Vereine. Die gestrigen Kontrahenten sicherten sich ihre Teilnahme an der Deutschen Eishockey Liga jeweils knapp vor Ablauf der Lizenzierungsfrist und verfügen nur über einen kleinen Etat. Dennoch unterscheiden sich die jeweils eingeschlagenen Wege massiv. Während Gastgeber EHC München seinen Vereinsnamen an einen Getränkehersteller verkaufte, um die Lizenz behalten zu können, löste sich die DEG gezwungenermaßen von einem solchen Geldgeber und startet derzeit unter altem Namen, gestützt durch zahlreiche kleinere, zum Teil einmalige Geldquellen. Die Partie gestern endete vor 2780 Zuschauern 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) nach Verlängerung für die Gäste.

Im Gegensatz zum Spiel gegen Iserlohn am Freitag (3:5) waren es diesmal die Düsseldorfer, die früh in Führung gingen. Bereits in der zweiten Minute nutzte Niki Mondt die erste Chance. Der Münchener Abwehrspieler Viktor Ekbom legte unfreiwillig vor, und Mondt hatte keine Mühe, den Puck am gegnerischen Torwart und Ex-DEG'ler Jochen Reimer vorbei ins Tor zu schieben. In der Folge arbeiteten die Gäste in der Defensive konsequent, setzten die Vorgaben um und vermieden die Strafbank. Im Aufbau passierten allerdings noch zu viele Fehler.

"Wir haben einen großen Aufwand betrieben"

Der EHC absolvierte gestern sein erstes Saisonspiel und konnte zunächst ebenfalls vorn keine großen Akzente setzen. Mitte des zweiten Drittels wurde die Mannschaft von DEG-Trainer Christian Brittig merklich passiver und ließ auch ihre Überzahlsituationen ungenutzt. München wurde so ermutigt, mehr zu investieren und ging durch einen Doppelschlag binnen 108 Sekunden durch Martin Buchwieser und Toni Ritter in Führung.

Dennoch war es insgesamt weiter kein gutes Spiel. Ruppiger wurde die Begegnung nach dem Ausgleich von Calle Ridderwall. Der Schwede ließ Reimer mit seinem Hammer kurz nach der zweiten Pause keinerlei Abwehrmöglichkeit. Das nun wieder offen geführte Duell gewann an Fahrt, die Aggressivität nahm zu und brachte eine hektische Schlussphase mit sich. In dieser kompensierte die DEG drei Disziplinarstrafen durch ihre starke Moral und rettete sich so in die Verlängerung. Ridderwall war es vorbehalten, mit seinem zweiten Tor den entscheidenden Stich zu setzen.

"Wir haben einen großen Aufwand betrieben, eine Super-Unterzahl gespielt und wurden dafür belohnt", resümierte Brittig. Auf die DEG wartet nun am Freitag beim aktuellen Meister in Berlin dennoch eine harte Prüfung. Um dort zu bestehen, bedarf es einer weiteren Leistungssteigerung.

(url/ila)
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