Box-Weltmeister kann im Knast nicht trainieren Mayweather beantragt Haftverschonung

Las Vegas · Nach zwölf Tagen in Gewahrsam hat Box-Weltmeister Floyd Mayweather Jr. Haftverschonung beantragt. Rechtsanwalt Richard Wright legte bei einer Anhörung am Dienstag (Ortszeit) in Las Vegas Richterin Melissa Saragossa einen 35 Seiten starken Eilantrag vor.

Boxen: Mayweather besiegt Cotto
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Darin forderte Wright, Mayweather für den Rest seiner dreimonatigen Haftstrafe unter Hausarrest zu stellen oder ihn an vier Tagen in der Woche aus dem Gefängnis zu entlassen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass der in 43 Profikämpfen unbesiegte Weltmeister nie wieder boxen könne. Er sei 23 Stunden am Tag in Einzelhaft untergebracht und habe keine Chance zu trainieren. Er lebe unter "unmenschlichen Bedingungen", sagte Wright. Mayweather war Ende Dezember von einem Gericht in Las Vegas für schuldig befunden worden, die Mutter seiner Kinder attackiert zu haben.

Er war am vergangenen Freitag von seinem Arzt Richard Voy im Gefängnis untersucht worden. Voy äußerte sich besorgt über den Zustand des Boxers. Mayweather könne lediglich 800 Kalorien am Tag zu sich nehmen und habe bereits an Muskeltonus verloren. "Das ist das Gefängnis", sagte Staatsanwältin Lisa Luzaich während der Anhörung.
"Was hat er gedacht, wo er hinkommt? In das Four Seasons?"

Richterin Saragossa will an diesem Donnerstag über den Antrag entscheiden. Sie hatte Mayweather bereits einen fünfmonatigen Haftaufschub gewährt, damit der Boxer seinen WBC-Titel im Weltergewicht am 5. Mai gegen Miguel Cotto verteidigen und rund 35 Millionen Dollar Börse verdienen konnte.

(dpa)
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