Neuntklässler bekommen Zeitungen in die Schule

Mehr als 50 000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bekommen in den nächsten drei Monaten eine regionale Tageszeitung ausgehändigt. Die Zeitungen werden in 860 Schulen aller Schulformen – vom Gymnasium bis zu den Förderschulen – geliefert. Damit sei das Projekt "ZeitungsZeit" die bundesweit größte Zeitungsinitiative, teilte die NRW-Landesregierung mit. Ziel sei es, die Medien- und Lesekompetenz sowie die Kultur der Selbstständigkeit zu fördern. Der richtige Umgang mit den klassischen Medien wie Tageszeitungen werde gerade durch das Internet immer wichtiger, so Medienministerin Angelica Schwall-Düren. Es sei "eine tolle Chance, dass jetzt so viele Jugendliche landesweit darin geschult werden".

Die auf zwei Jahre angelegte Initiative wurde von der Landesregierung und dem Zeitungsverlegerverband NRW ins Leben gerufen. Nahezu alle Zeitungsverlage in NRW beteiligen sich am Projekt "ZeitungsZeit". Die Kosten von rund 20 Millionen Euro werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und von den Zeitungsverlagen in NRW getragen.

Nach Angaben der Staatskanzlei werden auch Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte bereitgestellt und Qualifikationsveranstaltungen angeboten. "Zeitungen bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte aus der Lebenswelt der Jugendlichen und tragen zur politischen Bildung in unserer Demokratie bei", sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne).

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