Saal der Bundespressekonferenz Feueralarm: Von der Leyen unterbricht Pressekonferenz

Berlin · In den Räumen der Bundespressekonferenz hat es am Vormittag einen Feueralarm gegeben. Ursula von der Leyen wurde von dem Alarm überrascht und musste die Vorstellung der "Attraktivitätsoffensive für die Bundeswehr" unterbrechen.

Von der Leyen verabschiedet Hilfsflüge in den Irak
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Wie mehrere Hauptstadtreporter berichteten, verlegte die Verteidigungministerin die Vorstellung kurzerhand vor die Türen der Bundespressekonferenz. Dort verlor sie jedoch nicht viele Worte, denn nach dem Ende des Alarms wurde die Pressekonferenz gegen 11.15 Uhr fortgesetzt. Es hatte sich wohl um einen Fehlalarm gehandelt. Im Saal ging Ursula von der Leyen nur kurz auf den Vorfall ein, stieg dann aber in Detailfragen des Gesetzesentwurf zur Bundeswehrreform ein.

Ausgelöst wurde der Alarm im Haus der Bundespressekonferenz durch einen Feuermelder im dritten Stock. "Bei uns ist das auch so", reagierte von der Leyen mit einer Anspielung auf den Zustand der Bundeswehr-Ausrüstung. "Wenn ein Kratzer auf der Windschutzscheibe ist, dann wird die ganze Flotte gegroundet." Hier sorge ein einzelner Feuermelder dafür, dass das ganze Haus geräumt werden müsse. Einen Brand konnte die Feuerwehr nicht feststellen.

Feueralarm in der #Bundespressekonferenz. #vonderLeyen darf jetzt draußen über #BwAttrakStG reden pic.twitter.com/tpdndmiI7D

Es war nicht das erste Mal, dass ein Minister-Auftritt vor der Hauptstadtpresse durch einen Feueralarm gestört wurde: Auch der heutige Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hatte im August 2012 als damaliger Umweltminister eine Pressekonferenz abbrechen müssen, weil die Sirene des Feuermelders aufheulte. Auch dabei handelte es sich um einen Fehlalarm.

Wochenarbeitszeit bei der Bundeswehr soll begrenzt werden

Die schwarz-rote Koalition will die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver machen: Das Kabinett billigte am Mittwoch den Gesetzentwurf von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), mit dem die Arbeitsbedingungen bei der Truppe verbessert werden sollen.

Die Wochenarbeitszeit soll grundsätzlich auf 41 Stunden begrenzt werden, die Möglichkeiten für Teilzeitbeschäftigung sollen ausgebaut werden. Mehrarbeit soll angemessen vergütet werden, wenn innerhalb eines Jahres kein Freizeitausgleich möglich ist. Einem Medienbericht zufolge könnte von der Leyens Vorstoß an Finanzproblemen scheitern.

(ac)
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