1,5 Betroffene in Deutschland Patientenverband fordert mehr Hilfen bei Demenz

Berlin · Für die Erforschung und Therapie von Demenz bedarf es nach Ansicht von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) mehr internationaler Anstrengungen. Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz fordert von dem Minister verbindliche Zusagen.

Demenz: Acht Tipps für Angehörige
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Foto: Shutterstock/Ocskay Bence

Im Vorfeld seiner Rede bei der WHO-Ministerkonferenz zu Demenz in Genf sagte Gröhe: "Schon heute leiden 47 Millionen Menschen weltweit an Demenz." Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte von Gröhe verbindliche Zusagen für Demenzkranke: "Von Absichtserklärungen, bundesweiten Aufrufen und zusätzlichen Beratungsangeboten haben die Betroffenen und Angehörigen nichts."

Der Alzheimer-Selbsttest
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Foto: Shutterstock/John Gomez

Seit mehr als zehn Jahren warteten die 1,5 Millionen Betroffenen in Deutschland und ihre Angehörigen darauf, dass die Hilfen für Demenz zum verbindlichen Bestandteil der Pflegeversicherung würden. Brysch kritisierte: "Die gesetzlichen Gelder reichen gerade einmal aus, um eine Hilfe acht Stunden im Monat zu bezahlen. Das ist kein nationaler Demenzplan, das ist ein Armutszeugnis."

(qua)
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