Französische Ex-First-Lady Valérie Trierweiler zu Charity-Besuch in Indien

Paris · Die Reise war lange geplant, und so hat sie sie auch angetreten: Valérie Trierweiler ist auf offizieller Mission in Indien, obwohl sie nicht mehr die First Lady Frankreichs ist. Sorgen solle man sich um sie nicht machen, sagt die Ex-Lebensgefährtin von Präsident Hollande.

Valérie Trierweiler auf Charity-Besuch in Indien
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Valérie Trierweiler auf Charity-Besuch in Indien

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In ihrer neuen Rolle als Ex-First-Lady Frankreichs hat Valérie Trierweiler am Montag Kinder in einem Krankenhaus in Indien besucht. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach der Trennung von Präsident François Hollande reagierte die 48-Jährige auf eine Frage nach ihrer Zukunft gereizt. "Machen Sie sich um mich keine Sorgen", erklärte sie auf einer Pressekonferenz. Auf den Skandal um die angebliche Affäre Hollandes mit einer Schauspielerin ging Trierweiler nicht direkt ein.

Sie wisse nicht genau, was in den kommenden Jahren passieren werde, erklärte Trierweiler auf die Frage eines Reporters nach ihrem künftigen Leben. "Ich habe Zeit, es stehen einige Jahre bevor", sagte sie. "Ich werde es Stück für Stück sehen."

Hollande hatte am Samstag die Trennung von Trierweiler nach siebenjähriger Beziehung bekanntgegeben. Vorangegangen waren Klatschberichte über eine Affäre Hollandes mit der Schauspielerin Julie Gayet. Trierweiler war wegen eines Zusammenbruchs ins Krankenhaus gekommen.

In der Stadt Mumbai besuchte die Ex-First-Lady am Montag eine Kinderstation in einem Krankenhaus. Sie umarmte und küsste die kleinen Patienten und unterhielt sich mit deren Müttern über Ernährung. "Ich halte es nicht aus, dass diese Kinder weniger Chancen haben als andere", sagte die Mutter von drei Kindern. "Wir sollten allen die gleichen Chancen geben."

Trierweilers Indien-Reise in Zusammenarbeit mit der Gruppe Action Against Hunger war lange geplant. Bei ihrer Ankunft in Mumbai nach einem Flug in der Business-Klasse lächelte sie, sah aber müde aus. Im Flugzeug war sie von den mitreisenden Journalisten weitgehend abgeschirmt worden. Wegen ihres Gesundheitszustands hatte Trierweiler das Programm etwas reduziert. Sie strich einen Besuch in einem Armenviertel von Mumbai. Bei einem Gala-Diner am Montagabend sollte es aber bleiben.

Nach dem Besuch im Krankenhaus postete Trierweiler ein Foto von einer Mutter und ihrem Kind auf Twitter und schrieb dazu: "Mit Action Against Hunger in Indien, um gegen Mangelernährung zu kämpfen. Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger." Daneben veröffentlichte sie eine Nachricht, in der sie den Beschäftigten des Präsidentenpalasts in Paris für ihre "Hingabe" dankt.

Ihr Stabschef Patrice Biancone hatte der Nachrichtenagentur AP am Sonntag gesagt, das Büro der First Lady werde offiziell am Mittwoch aufgelöst. "Die vergangenen Tage waren schwierig, aber heute ist sie heiter."

Trierweilers ehemaliger Lebensgefährte Hollande sah sich am Sonntag heftigen Protesten ausgesetzt. Etwa 17 000 unzufriedene Franzosen zogen durch Paris und kritisierten unter anderem die kriselnde Wirtschaft, die hohe Arbeitslosigkeit und die Steuern.
Dabei wurden 250 Personen festgenommen, die Polizei meldete 19 verletzte Beamte.

AP enw ko,vsr,pp z2 kd

(ap)
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