Keine Hilfen für Krisen-Insel Russland beendet Verhandlungen mit Zypern
Moskau · Offenbar sind die Verhandlungen gescheitert: Russland hat kein Interesse an Investitionen in Zypern und wird dem Land nicht finanziell unter die Arme greifen.
Keine Beteiligung an zyprischen Banken
Die Regierung der Mittelmeerinsel habe Russland vorgeschlagen, den Zugang zur Gasförderung vor Zypern zu ermöglichen. "Unsere Investoren haben sich die Frage angesehen. Ein Interesse gab es nicht", sagte Siluanow. Außerdem hätten die Zyprer Beteiligungen an ihren Banken offeriert. Aber auch hier habe sich kein einziges russisches Geldinstitut bereiterklärt.
Ablehnung könnte Taktik sein
Die Frage eines neuen russischen Staatskredits werde ebenfalls nicht verfolgt, weil die Europäische Union die Aufnahme neuer Schulden verboten habe, sagte Siluanow.
Kommentatoren gehen davon aus, dass Russland durch eine Verschärfung der Krise auf Zypern hofft, am Ende doch noch billiger an Vermögenswerte des Inselstaates zu kommen.