Militärparade in Südkorea Nordkorea: "Irrsinnige Feindseligkeit"

Seoul · Die nordkoreanische Führung hat am Mittwoch erbost auf die größte Militärparade in Südkorea seit einem Jahrzehnt reagiert.

Der Aufmarsch am Dienstag beweise eine "irrsinnige Feindseligkeit", schrieb die staatliche Zeitung "Rodong Sinmun". Südkorea habe gemeinsam mit den USA einen "konfrontativen Zirkus" veranstaltet, der beide Länder als "Zerstörer des innerkoreanischen Dialogs" entlarve.

An der Parade in Anwesenheit von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel, die anlässlich des 65. Jahrestags der Gründung der südkoreanischen Streitkräfte hatten 11.000 Soldaten und 120 Flugzeuge teilgenommen.

Es war der größte Aufmarsch der Armee seit dem Jahr 2003. Eigentlich sind derartige Paraden eine Spezialität Nordkoreas, das damit regelmäßig Stärke demonstriert.

Südkorea befindet sich mit dem kommunistischen Nordkorea formell im Kriegszustand, weil nach dem Koreakrieg der Jahre 1950 bis 1953 nur ein Waffenstillstand, aber kein Friedensvertrag geschlossen wurde.

Nach dem dritten nordkoreanischen Atomwaffentest Mitte Februar stieg die Spannung auf der Halbinsel stark, inzwischen beruhigte sie sich aber wieder.

(AFP)
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