Mit Germanwatch in Kopenhagen Klimagipfel-Blog bei RP ONLINE

Düsseldorf (RPO). Exklusiv für RP ONLINE wird die Umweltorganisation Germanwatch regelmäßig in einem Blog von den Geschehnissen auf der Konferenz von Kopenhagen berichten.

Die Klimagipfel-Blogger von Germanwatch im Bild
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Düsseldorf (RPO). Exklusiv für RP ONLINE wird die Umweltorganisation Germanwatch regelmäßig in einem Blog von den Geschehnissen auf der Konferenz von Kopenhagen berichten.

Über 20 Experten von Germanwatch sind während der Verhandlungen vom 7. bis zum 18. Dezember vor Ort. Sie suchen gezielt das Gespräch mit Entscheidungsträgern, mischen sich mit ihrem Wissen auf Sitzungen ein, machen Druck auf die Politik. Was sie während der elf Verhandlungstage erleben, wem sie auf den Konferenzfluren begegnen, worüber sie sich freuen oder ärgern schildern sie in ihren Beiträgen bei RP ONLINE.

Germanwatch zählt in Deutschland zu den stärksten Fürstreitern eines echten Klimaschutzes. In Kopenhagen will die Organisation die Staaten in die Pflicht nehmen. Ziel: ein ambitioniertes Klima-Abkommen zum Schutz unserer Erde. Die große Sorge: Dass am Ende nur ein Abkommen für den schönen Schein präsentiert wird, das die Öffentlichkeit ruhig stellen soll.

Germanwatch will der Politik zusammen mit zahlreichen anderen Nichtregierungsorganisationen in Kopenhagen genau auf die Finger schauen, um eben das zu verhindern. "Das Team von Germanwatch wird vor Ort genau beobachten, ob uns ein X für ein U verkauft werden soll und alles letztlich auf ein großes Greenwashingg hinausläuft", heißt es im aktuellen Editorial der Germanwach-Zeitung "Weitblick" (PDF).

Am zweiten Konferenztag stellte die Organisation den weltweit beachteten Klimaschutz-Index vor, eine Liste der am schwersten vom Klimawandel betroffenen Staaten.

Germanwatch ist nur eine von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen, die in Kopenhagen vor Ort ist. In der Internationalen Politik haben sie zunehmend Bedeutung erlangt. Mittlerweile gibt es weltweit geschätzte 30.000 von ihnen. Für den Klimagipfel hat sich die bunte Gruppe aus NROs in Bündnissen wie der deutschen Klima-Allianz oder der International Climate Campaign organisiert. In Kopenhagen fungieren sie quasi auf Augenhöhe mit den Staaten und verleihen der Zivilgesellschaft damit eine Stimme.

In den vergangenen Jahren haben die NROs damit beachtliche Erfolge erzielt. Als Höhepunkt gilt die internationale Kampagne für das Verbot von Landminen: Das zivilgesellschaftliche Engagement der Bürger führte 1997 zur Ottawa-Konvention. In dem internationalen Abkommen verpflichteten sich zahlreiche Staaten völkerrechtlich bindend, Landminen zu verbieten. Aber auch bei anderen Themen haben NROs Spuren hinterlassen. Besonders stark haben sie sich auch bei der Entstehung des Internationalen Strafgerichtshof eingebracht — und bei den Verhandlungen über eine globale Klimapolitik.

(RPO/pst)
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