Geburtstag Paris Hilton - der fleischgewordene Klingelton wird 25

Frankfurt/Main (rpo). Sie ist blond, reich und extrem geschäftstüchtig: Kaum Mitte Zwanzig hat die Hotelerbin Paris Hilton schon eine Skandal- und Glamourkarriere vorzuweisen, die viele Hollywoodstars in einer ganzen Karriere nicht zustande bringen. Schließlich sind von ihr bereits ein Sexvideo und zwei Bücher - darunter die Biografie "Geständnisse einer Erbin" - auf dem Markt, sie hat eine gelöste Verlobung hinter sich sowie diverse Prozesse und Schadenersatzklagen. Heute wird die Urenkelin von Hotelgründer Conrad Hilton und Tochter von Rick und der früheren Schauspielerin Kathy Hilton 25 Jahre alt.

Die Ich-AG Paris Hilton
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Foto: AP

Eines muss man der Erbin, die der Medienexperte Jo Groebel einmal als "fleischgewordenen Klingelton" bezeichnet hat, und die sich in Hotels unter der Bezeichnung Model oder Star einschreibt, allerdings lassen: Sie hat einen ausgeprägten Geschäftssinn. Für einen Partybesuch kassiert sie nach eigenen Angaben zwischen 100.000 und 300.000 Dollar. Ihr Jahreseinkommen wird auf jährlich zehn Millionen US-Dollar geschätzt.

Und das Society-Girl tut einiges, damit die Geldquellen nicht versiegen: So gibt es ein nach ihr benanntes Parfüm, mehrere Nachtclubs, ein Schmuckkollektion und sogar eine Paris-Hilton-CD mit ihren Sangeskünsten. Hinzu kommen diverse einträgliche Werbeverträge - mit Internetservice-Dienstleistern, Modefirmen und auch einer Fast-Food-Kette. Und selbst hier bleibt die Hilton-Erbin ihrem Image treu: Einer ihrer Werbespots für das die Burger-Kette fiel so sexy aus, das er von Kritikern als "Softporno" qualifiziert wurde.

Legendäres Sex-Video

Den größten Wirbel - und die meiste PR - bescherte der häufig sehr freizügig auftretenden Vorzeige-Blondine allerdings ein Sexvideo, das im Vorfeld der Reality-Show "The Simple Life" erschien, in der sie zusammen mit Nicole Richie das Leben auf dem Land testete. Die Aufnahmen, die von Hiltons früherem Liebhaber unter dem Titel "One Night in Paris" im Internet vermarktet wurden, zeigten Hilton beim Sex mit ihrem früheren Freund Rick Salomon.

Dementsprechend groß ist auch das öffentliche Interesse: Im vergangenen Jahr rangierte "Paris Hilton" bei Yahoo auf Platz sieben der meistgesuchten Begriffe im Internet. Bei den Bildern lag die Erbin sogar auf Platz zwei. Allerdings hat Hilton auch schon die negativen Seiten des enormen Interesses an ihrer Person zu spüren bekommen: Ein Hacker verschaffte sich Zugang zu ihrem Handy verschafft und kopierte rund 500 gespeicherte Telefonnummern von Stars ins Internet.

Auch mit ihrem Privatleben landet die Hotelerbin immer wieder in den Schlagzeilen: Nach einer Beziehung zu Ex-Backstreet Boy Nick Carter löste Hilton im vergangenen Jahr ihre Verlobung mit dem griechischen Reederei-Erben Paris Latsis, mit dem sie sich fünf Monate zuvor verlobt hatte.

In den vergangenen Monaten waren es dann eher juristische Streitereien, mit denen Hilton Furore machte. So kündigte die Erbin an, den Verkauf von Tagebüchern sowie von Fotos verhindern zu wollen, die sie in mehr und weniger bekleidetem Zustand zeigten. Auch wurde sie von einer Exfreundin ihres früheren Verlobten Paris Latsis auf Schadensersatz in Höhe von mindestens zehn Millionen Dollar verklagt, weil sie eine Streiterei in einem Nachtclub Medien gegenüber bewusst falsch dargestellt haben soll. Und zudem muss sich die Party-Ikone nach einer Einstweiligen Verfügung - von einem ehemals befreundeten Promoter fern halten.

Nur als Jet-Set-Girl sieht sich Hilton, die nach eigenen Angaben rund 500 Paar Schuhe und 3.000 Handtaschen besitzt, aber nicht: "Viele Leute denken, dass ich nur auf Partys abtanze", sagte sie einmal. "Doch genau das Gegenteil trifft zu: Ich arbeite härter als alle Leute um mich herum." Ihr Geld habe sie selbst verdient. "Seit Jahren nehme ich nichts mehr von meiner Familie an."

Wird es zwischendurch mal wieder ruhiger um sie, erstaunt Hilton, die sich selbst als "amerikanische Prinzessin" bezeichnete, immer mal wieder mit überraschenden Geständnissen. So äußerte sie sich in einem Interview zu ihren Kinderwünschen und kündigte an, für ihre Familie auch kochen und putzen zu wollen. Oder sie spricht von inneren Werten und erklärt, dass sie lieber jemanden mit einem guten Herzen als einen "gut aussehenden Idioten" als Partner wolle.

Und auch in Sachen Bildung wartete sie kürzlich mit einem überraschend freimütigen Geständnis auf. Sie bereue manchmal, dass sie keinen höheren Schulabschluss habe, erklärte Hilton. Ihrem Konto und ihrem Geschäftssinn scheint es allerdings nicht geschadet zu haben.

(ap)
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