Der Bachelor — die Top Ten stehen fest Ticken, Zicken und durchblicken?

Düsseldorf · Die Oberflächlichkeit lässt grüßen. Beim Bachelor ging es rund. Der Zickenkampf startete. Denn wenn die einen Damen des Hauses wissen, wie sie den Bachelor verführen können, geht der Rest in Angriffsstellung. Klischeehaft kann man schon jetzt die Frauen in passende Gruppen einordnen. Für einen Aufreger sorgte Melanie, sie knutscht mit Nina, statt dem Bachelor.

"Der Bachelor" - Melanie knutscht mit Nina
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Wie machte sich der Bachelor? Um den ging es diese Woche nicht wirklich. Doch dieses Mal zeigte er, was man eigentlich von ihm erwartet. Vom braven Traummann ging es hin zum oberflächlichen Aufreißer. Sätze wie "die ist schon ein heißes Gerät" und "die weiß, wie man ne Erdbeere isst", fielen ständig. Und dabei redete er nicht nur von einer Frau. Und dann war da wieder der Mann, der im afrikanischen Wildpark verwaiste Babylöwen knuddelt. Die Show muss eben weitergehen, obwohl dem Bachelor ganz andere Sachen durch den Kopf spucken dürften.

Wie war die Stimmung in der Villa? Man hörte sie schon ticken. Tick, tick, tick und dann platzte die Bombe. Eigentlich war es nur noch eine Frage der Zeit gewesen. Nun ging es rund. Der Zickenkrieg brach ausgerechnet zwischen zwei Blondinen aus. Wie es im Buche steht ging es um einen Mann und die kleinen Dinge im Leben. Erotikmodel Melanie und Krankenschwester Conny stritten um Unwichtiges wie dem Frausein, dem Erwachsenwerden und — genau — dem Hochdeutsch. Eigentlich ein hoch philosophisches Gespräch könnte man bei dieser Auflistung meinen. Doch Conny gefiel Melanies Freizügigkeit nicht. Diese vergnügte sich mangels Bachelor nämlich gerne mal mit Kandidatin Nina. Doch statt die anderen machen zu lassen, muss gekämpft werden. Immerhin geht es ja um einen Mann, oder?

Gut, dass der bis dato noch nichts davon mitbekommen hatte. Er bräuchte nicht mehr so viele Rosen einkaufen zu gehen. Aber eigentlich ist es ja auch nur typisch Frau. Positionen müssen eben geklärt werden. Demnächst bitte vielleicht ein wenig sachlicher.

Was war der Aufreger des Abends? Skandalnudel Melanie hatte es anscheinend nicht nur auf den Bachelor abgesehen, denn zärtliche Küsse wurden auch mit Barbie Nina ausgetauscht. Eiskalt beim Knutschen in der Küche, erwischte sie Mitkonkurrenten Conny. Die 33-Jährige Berlinerin war sichtlich entsetzt, dass Melanie zweispurig fuhr.

Welche Mädels fielen auf? Da gab es dieses Mal so einige. Doch hier seien ein paar passend zum Klischee genannt: Nancy, der Kumpeltyp, Mona, die Tiefgründige, Melanie, die Freizügige und Madeleine, die Nervige.

Da redet man zum ersten Mal alleine mit dem Bachelor und dann will dieser nur Flirtratschläge. "Ja, du kommst mir wie ein Kumpel vor", sagte er noch rasch — und da war es schon, das Fettnäpfchen. Kumpel Nancy nahm ihm die Worte zu Recht übel. Kleine Flirtschule am Rande: Das hören Frauen gar nicht gerne. Die verschmähte Nancy versuchte sich die Sache dann selbst wieder gerade zu biegen.

Vor einer Beziehung käme eh am besten erst eine Freundschaft, so die 28-Jährige. Und immerhin habe der Bachelor dann ja Vertrauen zu ihr. Gut so. man soll immer positiv denken. Der Zuschauer kann dagegen gespannt sein, wann Bachelor Jan mit Kumpel Nancy Frauen aufreißen geht.

Mona lockte da schon mehr aus dem Bachelor heraus. "Sie ist so ehrlich", war Jan begeistert. Die 29-Jährige gehört allemal zu den natürlichsten unter den Mädels. Schnell redeten beide über ernste Dinge: über ehemalige Beziehungen und darüber, sich gemeinsam begeistern zu können. Jan war hin und weg von der hübschen Brünette aus Mannheim. Da hat wohl wer was richtig gemacht.

Das komplette Gegenteil lieferte Kandidatin Melanie. Das Erotikmodel wusste schon ab der ersten Folge auf sich aufmerksam zu machen. Beim Einzeldate mit dem Bachelor fiel zwar kurze Zeit die Fassade des Erotikmodels und die 24-Jährige zeigte sich emotional und natürlich. Doch so richtig konnte sie nicht von ihrem freizügigen Image ablassen. Sexy musste es sein und verführerisch. Man hatte das Gefühl, dass sich die Blondine mit dem extravaganten Verhalten ins Gedächtnis brennen wollte. Ob sie da mal die richtigen Signale sendet. Nach Beziehung sieht das bis jetzt nämlich nicht aus.

Ganz und gar falsch gemacht hat es dagegen Madeleine. Die BWL-Studentin schaffte es zwar, den Bachelor für ein Gespräch zu entführen, hätte dies aber lieber mal bleiben lassen sollen. Wie ein schüchternes Schulmädchen hampelte die 27-Jährige vor dem Bachelor auf und ab.

Doch besonders ihr übertriebenes Lachen und Kichern machte sie zu einer nervigen Person, die man sich so nicht als Freundin vorstellen könnte. Die Frau, die Wert auf den gesellschaftlichen Status und das Gehalt ihres Partners legt, suchte zudem noch einen Macho. Dreierlei, mit dem der Bachelor nicht dienen konnte oder wollte. Er schickte die überdrehte Kandidatin nach Hause.

Fazit: Hat sich das einschalten gelohnt? Der Unterhaltungswert der Sendung war in jeden Fall gegeben, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Für das gewisse Etwas sorgte mal wieder Skandalnudel Melanie und ihre Knutscherei mit Nina. Wer sich an dem ständigen Zickenkrieg von Jans Herzdamen erfreuen kann, ist bei dem "Bachelor" mit Sicherheit an der richtigen Adresse.

(csr)
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