Auszeichnung für Lebenswerk Sophia Loren: „Meine Kurven verdanke ich nur den Spaghetti"

Düsseldorf · Ohne den im Januar verstorbenen Filmproduzenten Carlo Ponti wäre die Filmgeschichte um etliche Klassiker ärmer. Ohne seine Gattin Sophia Loren (73) allerdings auch. Meistens war die Reihenfolge sowieso umgekehrt: Ponti stand im Schatten seiner 22 Jahre jüngeren Ehefrau, die er 1950, als sie 16 war und noch Sophia Scicolone hieß, auf einem Schönheitswettbewerb in Rom entdeckte.

Sophia Loren - Bilder einer Diva
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Foto: AP

Schon bald drehte Sophia, jetzt mit dem Künstlernamen Loren, unter der Federführung namhafter Regisseure und stand mit Richard Burton, Marlon Brando und Cary Grant vor der Kamera. "Stolz und Leidenschaft” (1957), "Hausboot” (1959), "Hochzeit auf Italienisch” (1965) und "Arabeske” (1966) gehören zu ihren bekanntesten Filmen.

Für ihre Rolle in "...und dennoch leben sie” bekam die 26-Jährige 1961 ihren ersten Oscar. Der zweite folgte knapp drei Jahrzehnte und unzählige Film später, als die US-Filmakademie sie für ihr Lebenswerk ehrte. Sie habe dem Kino zu mehr Glanz verholfen, hieß es.

Dass sie nebenbei Kochbücher mit neapolitanischen Pastarezepten verfasste und diese mit dem lasziven Spruch "Meine Kurven verdanke ich nur den Spaghetti” bewarb, tat ihrem Ruhm keinen Abbruch. Im Gegenteil. "Mamma Sophia”, wie sie von Familie und Freunden genannt wurde, konnte mit diesem Beweis ihrer bodenständigen Seite beim Publikum umso mehr punkten.

(RP)
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