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Zwei Erwachsene lebensgefährlich verletzt Familiendrama: Vater erschießt seinen Sohn

Dortmund (rpo). Bei einem Familiendrama in Dortmund hat ein 33 Jahre alter Familienvater nach bisherigen Ermittlungen seinen eigenen einjährigen Sohn getötet.

"Nach vorläufigen Erkenntnissen hat der Ehemann wohl die Schüsse abgegeben", sagte Staatsanwalt Albert Keil am Montag. Außerdem habe der Dachdecker seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau (31) und sich selbst in den Kopf geschossen. Beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Der Staatsanwalt sprach von einem "ganz tragischen Ereignis".

Der Gesundheitszustand der Frau sei stabil, der des Vaters äußerst kritisch: "Wir wissen nicht, ob er die Tat überleben wird", sagte Keil. Im Vorfeld habe es keinerlei Hinweise auf die Tat gegeben, die auch auf die Angehörigen wie ein "Blitz aus heiterem Himmel" gewirkt habe.

In der im Oktober 2000 geschlossenen Ehe habe es Spannungen gegeben. Seit dem vergangenen Sommer lebte das Paar den Angaben zufolge getrennt. Im November reichte die Frau die Scheidung ein. Die Eltern erhielten gemeinsames Sorgerecht für den Einjährigen. Auch am Sonntag sei der 33-Jährige mit dem Kind unterwegs gewesen. "Was dann genau in der Wohnung passiert ist, können wir noch nicht sagen", sagte Keil.

Den Ermittlungen zufolge wollte die 31-Jährige das Kind am Sonntag gegen 19.30 Uhr ins Bett bringen, als ihr Ehemann zunächst auf seine Frau schoss. Dann habe er die beiden tödlichen Schüsse auf den Jungen abgegeben und schließlich sich selbst in den Kopf geschossen. Die zunächst ohnmächtige Frau alarmierte schließlich in den frühen Morgenstunden ihre Eltern, dann die Polizei. In der Dachgeschosswohnung im Stadtteil Lütgendortmund fanden die Beamten eine Pistole und vier leere Patronenhülsen. Nach Angaben der Polizei hätten Nachbarn die Schüsse nicht gehört.

(RPO Archiv)
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