Äpfel kosten dreimal mehr als 2018 Saft-Hersteller rechnen mit schlechtester Streuobsternte seit fast 30 Jahren

Bonn · Treffen die Befürchtungen der Fruchtsaft-Hersteller zu, geht die Streuobsternte in diesem Jahr um mehr als drei Viertel zurück. Schuld ist der späte Frost und die langen Trockenperioden im Sommer.

 Äpfel wachsen auf einer Wiese in Niedersachsen.

Äpfel wachsen auf einer Wiese in Niedersachsen.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Erst Frost, dann Trockenheit und Hitze: Die Fruchtsaftindustrie erwartet 2019 angesichts schwieriger Klima-Bedingungen die schlechteste Streuobsternte seit Jahren. „Nach den regionalen Rückmeldungen rechnen wir aktuell nur noch mit 200 000 Tonnen und steuern damit vermutlich auf die schwächste Streuobsternte seit 1991 zu“, sagte der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaftindustrie (VdF), Klaus Heitlinger, am Montag in Bonn.

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Die geringe Ernte habe zur Folge, dass Äpfel aktuell drei Mal mehr kosteten als im Vorjahr. Später Frost, fehlender Regen und hohe Temperaturen im Sommer setzten den Obstbäumen demnach zu. Für 2018 hatte der Verband noch mit 1,1 Millionen Tonnen Streuobst kalkuliert.

(atrie/dpa)
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