Erneut Sucharbeiten im Hof und in Kanalisation Polizei setzt Suche nach Peggy fort

Lichtenberg · Die Polizei im fränkischen Lichtenberg hat die Suche nach der Leiche der seit zwölf Jahren vermissten kleinen Peggy am Mittwoch den dritten Tag in Folge fortgesetzt. Es werde weiter im Innenhof und in einer alten Kanalisation als mögliche Ablageorten der Leiche der Neunjährigen gesucht.

Das sagte ein Polizeisprecher. Wie lange die Suche noch andauern wird, konnte er nicht sagen. Nicht mehr gesucht werden soll dem Sprecher zufolge in zwei weiteren Objekten, zu denen die Polizei am Montag in Thüringen und Mittelfranken mit Leichenspürhunden ausgerückt war.

Die Einsätze dort seien abgeschlossen, sagte der Sprecher. Die durchsuchten Häuser stehen demnach in Verbindung zu dem Objekt in Lichtenberg.

Der Fall Peggy zählt zu den spektakulärsten Kriminalfällen der vergangenen Jahre in Deutschland. Die damals Neunjährige war im Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule nicht zu Hause angekommen. Im Jahr 2004 verurteilte das Landgericht Hof rechtskräftig den aus Lichtenberg stammenden Ulvi K..

In einem unter umstrittenen Umständen zustande gekommenen Geständnis hatte der geistig behinderte Mann den Mord zugegeben, dieses Geständnis aber später widerrufen. Nachdem ein wichtiger Zeuge aus dem Prozess seine Aussage inzwischen zurück nahm, nahm die Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr neue Ermittlungen auf.

(AFP/csr)
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