Wegen "würdeloser" Äußerungen gegen Schwule Berliner Christopher Street Day schließt CDU aus

Berlin · Der Christopher Street Day in Berlin hat die CDU wegen ihres Kurses bei der Gleichstellung von Schwulen und Lesben vom diesjährigen Umzug ausgeschlossen.

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Foto: Jennifer Fey

Damit reagierten die Veranstalter auf "verfassungswidrige Entscheidungen" des CDU-Parteitages, wie Geschäftsführer Robert Kastl am Dienstag sagte. Er bestätigte damit einen Bericht des ARD-Hauptstadtstudios. In der CDU gibt es eine breite Ablehnung gegen eine steuerliche Gleichstellung homosexueller Paare. Kastl kritisierte einige Äußerungen aus der Union als "würdelos" und "unanständig".

Das Motto des Umzugs am 22. Juni, zu dem jedes Jahr Hunderttausende Menschen kommen, lautet: "Schluss mit Sonntagsreden". Bisher beteiligte sich die CDU mit einem großen Wagen an dem Umzug. Kastl unterstrich, die LSU, die Untergruppe der Schwulen und Lesben in der Union, sei weiter bei der Parade willkommen.

(dpa/felt)
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