Verkehrstote durch Herbstwetter Neun Tote bei zwei schweren Verkehrsunfällen

Osnabrück/Wiesbaden · Bei schweren Unfällen in Niedersachsen und Hessen sind in am Mittwochabend und am frühen Donnerstagmorgen mindestens neuen Menschen tödlich verunglückt. Regennasse Straßen, überhöhte Geschwindigkeit und ein riskantes Überholmanöver gelten als Ursachen.

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Foto: ddp

Am Teutoburger Wald in Niedersachsen starben dabei vier junge Menschen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Die Teenager waren am Mittwochabend zu fünft im Auto unterwegs, als das Unglück geschah. Auf regennasser Straße geriet das Fahrzeug ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Transporter frontal zusammen. Das Auto wurde nach Angeben der Polizei bei dem Zusammenstoß auseinandergerissen.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit war die Unfallursache nicht angepasste Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn", sagte ein Polizeisprecher. An der Unfallstelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 70.

Drei Männer zwischen 18 und 19 Jahren starben nach der Kollision laut Angeben des Polizeisprechers noch an der Unfallstelle in der Nähe der niedersächsischen Stadt Dissen. Ein 17-Jähriger starb auf dem Weg ins Krankenhaus, ein 16 Jahre altes Mädchen überlebte den Unfall schwer verletzt.

Frontalcrash mit LKW in Hessen

Mindestens fünf Menschen sind bei einem Frontalzusammenstoß eines Autos mit einem Lastwagen in Hessen ums Leben gekommen. Bei dem Unfall auf der Bundesstraße 260 bei Heidenrod-Mappershain wurde der Pkw so stark zerstört, dass die Polizei die Zahl der Insassen zunächst nicht nennen konnte.

Die Polizei in Hessen hat den mutmaßlichen Verursacher mittlerweile festgenommen. Der rote BMW eines 39-Jährigen sei am Donnerstag sichergestellt worden und werde auf Spuren untersucht, teilte die Polizei in Wiesbaden mit. Es werde noch ermittelt, ob der Mann tatsächlich am Steuer saß. Der Fahrer war geflohen, nachdem er mit einem riskanten Überholmanöver auf der Bundesstraße B 260 bei Heidenrod die Tragödie ausgelöst hatte. Die fünf Toten seien Männer verschiedener Nationalitäten im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, erklärte die Polizei.

Nach ersten Angaben der Polizei hatte der BMW-Fahrer gegen 8.00 Uhr den Transporter auf der Fahrt Richtung Wiesbaden überholt. Das Manöver brachte einen entgegenkommenden Peugeot aus Offenbach, der mit mindestens fünf Personen besetzt war, in Bedrängnis. Der Wagen geriet beim Ausweichmanöver ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn frontal gegen den Lastwagen.

Nach Polizeiangaben starben vier Insassen noch an der Unfallstelle. Eine fünfte Person wurde aus dem Wrack befreit und ins Krankenhaus geflogen, wo sie später starb. Auch der Fahrer des Transporters wurde verletzt.

(dpa)
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