Autocheck Zehn Tipps für die kalte Jahreszeit
Die Tage werden kürzer und kälter und die Straßen rutschiger. Wir sagen Ihnen, wie Sie Ihr Auto fit für den Herbst und die kalten Tage machen.
Eine gut gewartete Batterie startet auch bei tiefen Temperaturen den Motor. Deshalb sollte sie korrekt befüllt sein und ausreichend Spannung haben. Wenn der Akku im Sommer schon Schwierigkeiten hatte, den Motor zu starten, hilft nur ein Batterietausch. Gegen Kriechströme am Pluspol hilft Fett oder Vaseline.
Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen und auf parkende Autos. Die Pflanzenteile können in Ritzen und Fugen der Karosserie segeln und somit die Wasserabläufe verstopfen. Nasse Fußmatten, ein feuchter Innenraum und beschlagene Scheiben sind dann oftmals die Folge. Außerdem speichern die Blätter Feuchtigkeit, geben Gerbsäure ab und greifen damit Lack und Metall an.
Scheiben, Beläge und Flüssigkeit als Sicherheitsteile Nummer 1 müssen immer einwandfrei funktionieren. Deshalb sollte ein Blick auf die Stärke der Beläge und Alter der Flüssigkeit geworfen werden. Denn in der kalten Jahreszeit wird besonders gerne und viel gebremst.
Nur mit ausreichend Frostschutzmittel überleben das Kühlaggregat und auch der Motor extrem tiefe Temperaturen. Andernfalls können durch die Ausdehnung des gefrorenen Wassers Leitungen reißen – mit teuren Folgen. Durch den Zusatz wird der Gefrierpunkt erheblich abgesenkt und das Aggregat auch in extremen Situationen ausreichend gekühlt.
Laub, Regen, Streusalz - damit das Blech nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, hilft eine Autowäsche. Dabei aber die Unterbodenwäsche und eine anschließende Wachsversiegelung nicht vergessen. Durch saubere Scheiben lässt sich der Verkehr auch besser verfolgen, was die Sicherheit maßgeblich erhöht.
Kurze Tage, lange Nächte. Wer in den dunklen Monaten des Jahres ohne einwandfreie Beleuchtungsanlage unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Ein regelmäßiger Check hilft gegen die bösen Geister der Dunkelheit. Und eine kleine Reserve an Scheinwerferlampen und Rücklichtbirnen an Bord bringt ein sicheres Gefühl bei jeder Fahrt.
Moderne Motoren fahren mit einem Mehrbereichsöl (z.B. 5W40), das eine gute Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen bietet, auch bei Kälte im Winter. Damit der Schmierfilm aber auch hält, gehört ein regelmäßiger Ölwechsel zur Servicepflicht. Auf Nummer sicher gehen Autofahrer, die auf moderne, aber auch teurere vollsynthetische Öle setzen: Diese Schmierstoffe bieten eine größere Viskosität-Stabilität und ermöglichen eine bessere Schmierung.
Viel Regen, Nebel und oft auch Schnee – die Scheibenwischer sind jetzt im Dauereinsatz. Um auch eine freie Sicht zu haben, sollten die Wischer kontrolliert werden. Vor allem Heckwischer werden oft vernachlässigt. Sie können mit stark beschädigten Gummilippen die Heckscheibe zudem schnell zerkratzen. Bei eingerissenen Gummis müssen diese getauscht werden.
Winterreifen sollten bereits gekauft und jetzt schon aufgezogen werden. Schon ab Oktober drohen auch vereinzelt Kälteeinbrüche, und mit denen sind die Sommerreifen schnell überfordert. Die weichen Gummimischungen der Winterreifen spielen dann ihre Vorteile gegenüber Sommerreifen aus. Vor allem Pneus die älter als sechs Jahre sind und Beulen oder Risse aufweisen stellen ein Sicherheitsrisiko dar.
Ein plattes Ersatzrad nützt bei Pannen nichts. Deshalb beim nächsten Tankstellen-Aufenthalt auch den Luftdruck des fünften Reifens kontrollieren. Ein Blick auf das Verfallsdatum des Verbandskastens kann nicht schaden und auch das Warndreieck sollte auf seine Funktionstüchtigkeit hin kontrolliert werden.
In vielen europäischen Ländern gehört eine Warnweste inzwischen zur Pflichtausrüstung. In Deutschland ist dies für Pkw bislang noch nicht der Fall, sollte aber dennoch immer mit an Bord sein.