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Experten raten zu Fütterung Auch die Tiere brauchen Hilfe gegen die Kälte

Berlin · Viele Tiere brauchen nach Expertenmeinung Hilfe gegen die extreme Kälte. Vögel seien derzeit verstärkt auf Futter aus Menschenhand angewiesen. "Wenn man füttern möchte, dann ist jetzt eine gute Zeit dazu", sagte Jens Scharon, Vogelexperte des Nabu in Berlin.

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Auch wenn keine geschlossene Schneedecke liege, sei am knallhart gefrorenen Boden für die Wintervögel nicht allzu viel zu finden. "Besser als Vogelhäuschen oder das Ausstreuen von Futter sind aber Meisenringe, -knödel oder Futterampeln. Bei ihnen ist die Gefahr geringer, dass Krankheiten übertragen werden", sagte Scharon.

"Unsere heimische Tierwelt ist zwar an diese extremen Witterungsbedingungen angepasst und kommt auch mit zweistelligen Minusgraden zurecht - doch mit einfachen Maßnahmen kann jeder dazu beitragen Wildtiere zusätzlich zu unterstützen", ergänzte Nabu-Zoologe Julian Heiermann.

Laub- und Reisighaufen sollten nicht weggeräumt werden, weil Igel darin Winterschlaf halten. Herumlaufende Igel, die vom zuvor milden Wetter aus dem Schlaf gerissen wurden, seien meist hilfebedürftig und sollten von Experten untersucht werden. Im Wald sei es wichtig, auf den Wegen zu bleiben: Bei aufgeschreckten Rehen und Wildschweinen zehre jede Fluchtreaktion an wichtigen Fettreserven.

Im Berliner Zoo und Tierpark gibt es bislang kaum Einschränkungen wegen der Kälte: "Die Tiere sind da wesentlich entspannter als die Menschen", sagte Direktor Bernhard Blaszkiewitz. Giraffen oder Flamingos dürften derzeit wegen Rutschgefahr nicht raus. Elefanten und Nashörner hatten verkürzten Ausgang. Extra Heizstrahler gebe es keine. "Aber wir kontrollieren natürlich regelmäßig, dass Wasser, Obst und Gemüse nicht einfrieren."

Das Berliner Tierheim hingegen bat um Hilfe in Form von Deckenspenden. Vor allem für kranke Hunde werde dringend Nachschub an wärmenden Unterlagen benötigt, hieß es vom Tierschutzverein.

(dpa)
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