Anschläge in Paris Ein Handy rettete Sylvestre das Leben

Paris · Das Handy ist völlig zerstört. Das Display zersplittert, das Gehäuse verbogen. Es hat soeben einen Bombensplitter abgehalten, ist ein junger Franzose überzeugt, sonst "wäre mein Kopf in Stücke zerissen worden."

Sylvestre kann sein Glück nicht fassen. Der junge Mann zeigt den Kameraleuten ein blutverschmiertes Loch in seinem T-Shirt in Höhe des Bauches. Offenbar nur eine kleine Verletzung im Vergleich zu dem, was ihm hätte widerfahren können, denn Sylvestre erlebte einen der Anschläge in Paris aus nächster Nähe mit.

Er habe gerade ein Gespräch beendet, so der junge Mann im Gespräch mit Reportern der Nachrichtenagentur Reuters, und "etwas explodierte genau vor meinen Füßen. Alles ging kaputt, ich fühlte Geschosse durch die Luft fliegen". Dann hält er sein Handy in die Kamera und sagt: "Das ist das Handy, das den Schlag abbekommen hat und mich so gerettet hat."

Dabei soll es sich um eine der Detonationen gehandelt haben, die auch im Stadion zu hören war, in dem gerade das Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland ausgetragen wurde. Die Explosion war Teil einer Anschlägserie bei der mindestens 129 Menschen getötet wurden.

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