Syrien Mehr als 20 Leichen mit Folterspuren entdeckt

Beirut · Nahe der syrischen Stadt Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mehr als 20 Leichen mit Spuren schwerer Folter entdeckt worden. Wie die im Exil ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, waren den insgesamt 23 getöteten Menschen die Augen verbunden und die Hände gefesselt worden.

Assads Blutvergießen nimmt kein Ende
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Sie starben demnach durch Kopfschüsse. Die Leichen wurden der Beobachtungsstelle zufolge in Masraat Wadi Chaled westlich von Idlib entdeckt.

Die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad hatten am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten die Stadt Idlib nach tagelanger Belagerung vollständig eingenommen.

Kämpfer der Freien Syrischen Armee zogen sich demnach komplett zurück. Der Beobachtungsgruppe zufolge wurden am Donnerstag in der Region Idlib mindestens fünf Menschen durch Sicherheitskräfte getötet.

In der Nacht kam es außerdem zu gewaltsamen Zusammenstößen in der östlichen Region Deir Essor, als Aufständische Kontrollposten der Armee angriffen. Die Revolte gegen Assad hatte vor genau einem Jahr begonnen.

(AFP)
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