Alle Panorama-Artikel vom 10. März 2000
Mutmaßlicher Mörder im Haftkrankenhaus

Zwintschöna: Noch kein Ergebnis der ObduktionenMutmaßlicher Mörder im Haftkrankenhaus

Leipzig/Halle (dpa). Der mutmaßliche Fünffach-Mörder von Zwintschöna bei Halle bleibt wegen Selbstmordgefahr weiter unter ärztlicher Beobachtung. Auf Empfehlung eines Psychiaters sei er nach Erlass des Haftbefehls von Halle in das sächsische Haftkrankenhaus Leipzig-Meusdorf verlegt worden, sagte der Hallenser Oberstaatsanwalt Winfried Wölfel am Freitag der dpa.

Theiß droht neue Umweltkatastrophe

Wieder Giftunfall in RumänienTheiß droht neue Umweltkatastrophe

Bukarest/Wien (dpa). Nur fünf Wochen nach der giftigen Zyanid- Welle droht den Flüssen Theiß und Donau schon wieder eine Umweltkatastrophe. Aus einem Klärbecken des rumänischen Bergwerks Borsa ergossen sich am Freitag 22 000 Tonnen schwermetall-belastete Bergbau-Reste in das Flüsschen Vaser. Von dort gelangte die Giftfracht in den Fluss Viseu und erreichte vermutlich noch am Abend auch die Theiß, hieß es auf Anfrage aus dem Umweltministerium in Bukarest.

"Praktisch alles Leben ausgerottet"

Katastrophe an Theiß und Donau richtete immense Schäden an"Praktisch alles Leben ausgerottet"

Hamburg (dpa). Zyanid-versetztes Schlammwasser hat vor wenigen Wochen in Rumänien und den Nachbarstaaten immense Schäden an der Natur angerichtet. Die giftige Fracht wälzte sich über die Flüsse Theiß und Donau bis zum Schwarzen Meer und zerstörte auf mindestens 700 Kilometern auch die finanzielle Existenz vieler Anrainer.

"Erika" verliert wieder Öl

Bretagne: Sechs Lecks gefunden"Erika" verliert wieder Öl

Lorient (dpa). Der vor der Bretagne gesunkene Tanker "Erika" verliert durch sechs kleine Lecks Öl. Dennoch sei die Gefahr einer erneuten Ölpest gering, sagte der Leiter der Seepräfektur in Lorient, Admiral Yves Naquet-Radiguet, am Freitag. "Pro Tag entweichen lediglich einige Liter, da geht es nicht um Tonnen."

Extreme Umwelt-Belastungen

Verseuchung von Flüssen durch GiftunfälleExtreme Umwelt-Belastungen

Hamburg (dpa) - Flüsse und ihr Umland brauchen meist Jahre, um sich von einer Verseuchung mit Chemikalien oder Schwermetallen zu erholen. So ist die Umgebung des Donana-Nationalparks in Südspanien zwei Jahre nach ihrer Vergiftung noch immer angegriffen. Nach dem Bersten eines Abwasserbeckens in einem Bergwerk hatte eine hochgiftige Flüssigkeit zunächst den Fluss Guadimar und danach die ganze Gegend verseucht.

Hochwassergefahr in Ostdeutschland

Lage in Tschechien angespanntHochwassergefahr in Ostdeutschland

Dresden/Prag (dpa). Schneeschmelze und Dauerregen haben in Teilen Nord- und Ostdeutschlands sowie Osteuropas Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen. Beim Hochwasser in den tschechischen Regionen Ostböhmen und Mähren kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, meldete die Nachrichtenagentur CTK am Freitag. Vor allem an den Flüssen Morava und Jizera erreichte das Wasser zahlreiche Häuser und überspülte Straßen und Bahnlinien. Rettungsmannschaften flogen die Bewohner gefährdeter Orte aus.

Schmuggler immer einfallsreicher und brutaler

Finanzminister Hans Eichel stellt Zoll-Jahresbericht vorSchmuggler immer einfallsreicher und brutaler

Berlin (dpa). Schmuggler werden immer einfallsreicher und brutaler. Außerdem haben illegale Einfuhren an den deutschen Grenzen deutlich zugenommen. Das geht aus dem Zoll-Jahresbericht hervor, den Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) am Freitag in Berlin vorstellte. Die Zahl der Zoll-Mitarbeiter soll aus diesen Gründen deutlich aufgestockt werden.

Mosambik: Regern verschlechtert die Lage

Gefahr auch duch LandminenMosambik: Regern verschlechtert die Lage

Wunstorf (dpa) - Nach starken Regenfällen in Mosambik haben die deutschen Helfer ihre Versorgungsflüge in die Auffanglager am Freitag wieder problemlos aufnehmen können.

"Globale Probleme verlangen globale Lösungen"

Nach Flutkatastrophe internationaler Klimaschutz gefordert"Globale Probleme verlangen globale Lösungen"

Bonn (dpa). Nach der Flutkatastrophe in Mosambik haben Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Klaus Töpfer, Direktor der UN-Umweltorganisation UNEP, zu verstärkten internationalen Anstrengungen beim Umweltschutz aufgerufen. "Globale Probleme verlangen globale Lösungen", bei denen Industrie- und Entwicklungsländer eng zusammenarbeiten müssten, erklärten sie gemeinsam am Freitag in Bonn.

Tödliche Kampfhund-Attacke geklärt

DNA-Probe führte zu RottweilerTödliche Kampfhund-Attacke geklärt

Gladbeck (dpa) - Die tödliche Kampfhund-Attacke von Gladbeck (Nordrhein-Westfalen) ist aufgeklärt: Eine Speichelanalyse hat die Fahnder zu einer Rottweiler-Hündin geführt, die vergangenen Samstag eine 86-jährige Rentnerin zerfleischt hatte. Der Kampfhund stammt aus einer Zucht und war zur fraglichen Zeit vom Gelände des westfälischen Züchters entlaufen.

Hoechst AG muss zahlen

Schadensersatz für Hepatitis-C-PatientinHoechst AG muss zahlen

Frankfurt/Main (dpa). Die Frankfurter Hoechst AG muss einer mit Hepatitis-C infizierten Frau Schadensersatz und Schmerzensgeld zahlen. Die 31-Jährige hatte ein verseuchtes Mittel bekommen. Das hat das Landgericht Frankfurt am Freitag entschieden. Über die Höhe des Betrages soll später in einem gesonderten Verfahren entschieden werden. Die Frau hatte mindestens 200 000 Mark gefordert.

Turmspitze stürzt auf Dach

Stephanuskirche in Halle durch Brand schwer beschädigtTurmspitze stürzt auf Dach

Halle (AP). Die von der Universität als Bücherdepot genutzte Stephanuskirche in Halle ist am Freitag bei einem Großbrand schwer beschädigt worden. Das kurz nach 10.00 Uhr gemeldete Feuer in dem rund 100-jährigen Backsteingebäude sei etwa 100 Minuten später gelöscht gewesen, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Schadenshöhe war noch nicht bekannt.

Heimtückisch und oft symptomlos

Hintergrund Hepatitis-CHeimtückisch und oft symptomlos

Hamburg (dpa). Hepatitis-C ist eine heimtückische Leberinfektion. Weil das Virus durch Blut übertragen wird, gibt es relativ oft Doppelinfektionen von Aids und Hepatitis-C. Die Erkrankung verläuft vom Betroffenen meist völlig unbemerkt und wird oft nur zufällig entdeckt. Etwa 75 Prozent der Infizierten haben zunächst keine Symptome, die Krankheit wird aber dennoch bei mehr als der Hälfte der Infizierten chronisch. Erste Anzeichen sind erhöhte Leberwerte, Appetitlosigkeit, anhaltende Müdigkeit oder Bauchschmerzen. In einigen Fällen führt sie bis zur Leberzirrhose und sogar Leberkrebs. Die Zeit zwischen Infektion und einer Leberzirrhose kann bis zu 30 Jahren betragen.

Schrotthändler stirbt durch Atommüll

Stoffe waren auf eine rillegalen Halde in ThailandSchrotthändler stirbt durch Atommüll

Bangkok (dpa). In Thailand ist ein Schrotthändler an den Folgen einer hohen Strahlendosis gestorben, der er beim Kontakt mit radioaktivem Metallabfall ausgesetzt war. Der 18-Jährige sei einem Nierenversagen erlegen, bestätigte am Freitag ein Kliniksprecher in Bangkok. Noch immer kritisch sei der Gesundheitszustand von fünf weiteren Menschen, die ebenfalls im Februar mit den Kobalt 60-Kapseln von einer illegalen Müllhalde in Berührung gekommen waren.

Absturz wegen Anschlag?

Neun Meschen starben in MoskauAbsturz wegen Anschlag?

Moskau (dpa). Einen Tag nach dem Absturz eines kleinen Passagierjets am Moskauer Flughafen "Scheremetjewo-1" mit neun Toten gingen die Ermittlungen zur Unglücksursache weiter. Das erklärte am Freitag Russlands Minister für Katastrophenschutz, Sergej Schoigu. Obwohl die Flugschreiber der dreistrahligen Chartermaschine vom Typ Jak-40 am Tag nach dem Unglück bereits ausgewertet waren, gab es vorerst keine offizielle Erklärung.

Regen konnte Waldbrände nicht stoppen

Weiterhin Smogwolke auf Sumatra und BorneoRegen konnte Waldbrände nicht stoppen

Jakarta (dpa). Auch vorübergehende Regenfälle konnten die verheerenden Waldbrände in Indonesien nicht wesentlich eindämmen. Am Freitag betrug die Sichtweite zeitweise wieder nur 300 Meter. In der ölreichen Provinz Riau an Sumatras Ost-Küste lockerten am Mittwoch eingesetzte Niederschläge eine riesige Smogwolke nur vorübergehend auf, sagte ein Sprecher der örtlichen Forstverwaltung.

Mord an Fallschirmspringerin: Urteil am Montag

Entscheidung wird mit Spannung erwartetMord an Fallschirmspringerin: Urteil am Montag

Münster (dpa/lnw). Im Mordprozess um den Tod einer jungen Fallschirmspringerin will das Landgericht Münster am Montag das mit Spannung erwartete Urteil fällen. Nach der Vernehmung von mehr als 30 Zeugen hatte die Verteidigung Freispruch für den 33-jährigen Angeklagten gefordert. Die Staatsanwaltschaft dagegen hatte eine lebenslängliche Freiheitsstrafe verlangt.

Eine Geisterstadt nach den "Fluten des Teufels"

Chokwe nicht zu erkennenEine Geisterstadt nach den "Fluten des Teufels"

Chequelane (dpa). Die Stadt Chokwe in der südmosambikanischen Provinz Gaza ist einen Monat nach Einsetzen der Jahrhundertflut eine Geisterstadt: Starker Verwesungsgeruch liegt über dem Ort, Leichen verwesen auf Straßen, in Höfen und auf Feldern. Die schlammigen Wege sind meist leer, nur einige wenige Menschen versuchen irgendwie, ihr Leben nach der Katastrophe wieder in den Griff zu bekommen. Überall herrscht bedrückende Stille.

Friedensverträge auf dem Schulhof

Trainingsprogramme gegen Gewalt und AggressivitätFriedensverträge auf dem Schulhof

Frankfurt/Main (AP). In der Schule scheint neuerdings die Gewalt zu regieren: Zuletzt sorgten der Mord an einer Meißener Lehrerin, die Todesliste in einem Berliner Klassenzimmer und die Attentatspläne einer Schülerin aus Brandenburg für Schlagzeilen. Zwar sind solche spektakulären Fälle die Ausnahme, aber dennoch klagen Schüler wie Lehrer über die wachsende Aggressivität, die das Schulklima zu vergiften droht. Um das Problem einzudämmen, haben viele Schulen inzwischen in Eigenregie spezielle Trainingsprogramme gestartet. Das Ziel: Schüler sollen in so genannten Mediationskursen lernen, ihre Streitigkeiten untereinander friedlich zu regeln.

Kate Winslet freut sich aufs Dickwerden

Titanic-Star ist schwangerKate Winslet freut sich aufs Dickwerden

London (dpa). Kate Winslet (24, Szenenfoto aus "Titanic"), kurvenreicher "Titanic"-Star, freut sich auf ihr Baby unter anderem auch deshalb, weil sie nun "endlich legal dick werden kann".

Bangkok: Elefanten müssen draußen bleiben

Thailands Hauptstadt ist SperrgebietBangkok: Elefanten müssen draußen bleiben

Bangkok (dpa). Bangkoks "Straßenelefanten" haben massenhaft den Rückzug angetreten, nachdem seit Freitag die thailändische Hauptstadt für sie als Sperrgebiet gilt. Von den zuvor etwa 100 Dickhäutern seien nur noch einige wenige geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Die meisten seien mit ihren Hütern, den Mahouts, zu einem Elefanten- Zirkus 80 Kilometer nördlich von Bangkok gezogen, hieß es.

Amokläufer enthauptete Rentner mit Schwert

Prozessbeginn in EssenAmokläufer enthauptete Rentner mit Schwert

Essen (dpa/lnw). Das Essener Landgericht beschäftigt sich seit heute (Freitag) mit der dauerhaften Unterbringung eines Amokläufers in der Psychiatrie. Mit einem 120 Zentimeter großen Schwert soll der 23-jährige Mann im Oktober 1999 einen 86-jährigen Rentner enthauptet haben, weil er ihn im religiösen Wahn für einen "bösen Dämon" hielt.

Heftige Proteste gegen Nazibar

Südkorea: "Drittes Reich"-Besitzer entfernt Teile der "Dekoration"Heftige Proteste gegen Nazibar

Seoul (dpa). Nach Protesten der israelischen Botschaft gegen ein Lokal mit Namen "Drittes Reich" in Seoul hat der Barbesitzer einen Teil der umstrittenen Innendekoration entfernt. Wie südkoreanische Zeitungen am Donnerstag berichteten, wurden bis Mittwoch Nazi-Symbole wie Flaggen, Propaganda-Poster und Hitler-Fotografien auf Anordnung der lokalen Behörden ersetzt. Dennoch habe das Personal nach wie vor Armbänder mit Hakenkreuzsymbolen und Kleidungsstücke getragen, die an die Uniform der Hitlerjugend erinnerten, schrieb die Zeitung "Korea Herald".

19 Tote bei Brand in Schule

Südseeinsel Tuvalu:19 Tote bei Brand in Schule

Suva (AP). Bei einem Brand im Schlafsaal einer Schule sind im pazifischen Inselstaat Tuvalu 18 Schülerinnen und eine Betreuerin ums Leben gekommen. Wie der lokale Rundfunk am Freitag berichtete, wurde das Feuer vermutlich von der brennenden Kerze einer Schülerin ausgelöst. Die Opfer, Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, seien zum Zeitpunkt des Unglücks am Donnerstagabend im Schlafsaal der Motufoua-Realschule eingeschlossen gewesen. Viele von ihnen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Eine Betreuerin kam bei dem Versuch ums Leben, die Mädchen zu befreien, wie der Rundfunksender Radio Tuvalu meldete.

Pamela Anderson ist wieder solo

Trennung von Tommy LeePamela Anderson ist wieder solo

Washington (dpa) . Sexsymbol Pamela Anderson Lee (Foto) hat ihren Ehemann Tommy Lee offenbar doch nicht so gezähmt, wie sie sich es vorgestellt hat. Der US-Fernsehsender MSNBC berichtete am Donnerstag, dass sich das Busenwunder und der Rockmusiker erneut getrennt hätten.