Sonsbeck Fröhlich und besinnlich

Sonsbeck · Seit 36 Jahren Tradition in Sonsbeck: die Weihnachtskonzerte des Akkordeon-Orchesters. Am Samstag führte Winfried Cleve durch das Programm. Das Akkordeon-Orchester feiert im nächsten Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Im nächsten Jahr feiert das Akkordeon-Orchester Sonsbeck sein 40jähriges Bestehen. Fast genauso weit, nämlich 36 Jahre, reicht die Tradition der Weihnachtskonzerte in die Vergangenheit zurück. Immer am Samstag vor Weihnachten präsentieren das Akkordeon-Orchester seinem Publikum im Kastell eine bunte Mischung aus populärer Unterhaltungsmusik, Klassik und weihnachtlichen Klängen.

„Wir möchten gerne die Tradition wahren und daran erinnern, dass Weihnachten das Fest der Liebe und der Familie ist. Und was gibt es da Schöneres, als gemeinsam zu singen und zu musizieren?“, sagt Beate Leiers, Vorsitzende des Akkordeon-Orchesters. Im heute oft hektischen Alltag wolle man den Zuhörern ein paar Stunden fröhliche und besinnliche Stimmung vor dem Fest bereiten. Seit dreißig Jahren werden die Musiker dabei von Winfried Cleve unterstützt, der das Publikum auch diesmal wieder zwischen den Musikblöcken mit lustigen und nachdenklichen Texten unterhielt.

Klatschen im Takt

Doch zuvor hatten die jugendlichen Anfänger und der Erwachsenenspielkreis ihren großen Auftritt. Erstmals spielte das Hauptorchester von Anfang an mit den Nachwuchs-Akkordeonspielern zusammen, um lange Umbaupausen zu vermeiden. Unter der Leitung ihres Dirigenten Erwin Denissen legten die Musiker mit dem flotten Stück „Partyfever“ los und ließen das Publikum kräftig im Takt mitklatschen. Mit „Moon River“ folgte eine schöne Ballade mit sanft wogender Melodie. „Just for fun“ kam wieder peppiger daher, während man bei „A whiter shade of pale“ wieder in sanften Klängen schwelgen konnte. Ein Weihnachtslied war im ersten Teil auch schon dabei, nämlich das allseits bekannte Stück „Tochter Zion“.

Das Hauptorchester spielte vor der Pause neben „Music“ von John Miles zwei Medleys mit den größten Hits von Supertramp sowie aus dem Musical „West Side Story“. Im zweiten Teil, das mit Maurice Ravels „Bolero“ feierlich und dramatisch eröffnet wurde, kamen kirchliche Stücke wie „Jesus bleibet meine Freude“ und Weltliches, darunter das „Aschenputtel“ aus der „Märchensinfonietta“ von Rudolf Würthner zu Gehör.

Humorige Moderation

Ganz zum Schluss ertönten viele bekannte Weihnachtslieder, die jeder im Saal mitsingen konnte. Winfried Cleve führte moderierend durch das Programm, gab nicht ganz ernst gemeinte Tipps für den vorweihnachtlichen Einkaufsbummel, regte zum Nachdenken über den Sinn des Weihnachtsfestes an und lieferte verblüffende Beweise für das technische Genie seines Vaters, der nicht nur den elektrischen Handmixer, sondern auch die Ölheizung „erfand“.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort