Xanten Ausreichendes Angebot

Xanten · In Xanten bietet das evangelische Altenzentrum an der Poststraße 75 vollstationäre Plätze an. Hinzu kommen 182 Plätze in der Seniorenresidenz Burg Winnenthal in Birten sowie 58 Plätze im Elisabeth-Haus an der Helenastraße. Die 120 Plätze in den stationären Pflegeeinrichtungen in Sonsbeck kommen über das Haus Schöneck (120 Plätze) sowie das Gerebernus-Haus (53 Plätze im Altenheim und in Hausgemeinschaften zusammen. In den Häusern wird meist auch betreutes Wohnen angeboten. Hinzu kommen 37 stationäre Betten sowie zehn teilstationäre Behandlungsplätze in der Geriatrie am St.-Josef-Hospital in Xanten, die gerade als zweiten Haus in NRW überhaupt mit dem Qualitätsgütesiegel ausgezeichnet wurde. In der von Dr. Martin Haas geleiteten Station wird versucht, mit medizinischen Behandlungen die Selbstständigkeit der alten Patienten möglichst lange zu erhalten und somit eine Pflegebedürftigkeit zu verhindern.

Nach Angaben der Xantener Beigeordneten Karin Welge reicht das aktuelle Angebot derzeit aus, um die Nachfrage nach derartigen Plätzen zu befriedigen. In allen Häusern seien nicht nur "Einheimische", sondern auch Senioren aus anderen Teilen des Kreises Wesel sowie aus dem benachbarten Kreis Kleve untergebracht. Außerdem reiche das Einzugsgebiet bis nach Duisburg und Oberhausen.

Im ländlichen Bereich, so Karin Welge weiter, seien die Chancen für Senioren, möglichst lang in ihren Familien zu wohnen, weitaus größer als in Großstädten. Das habe auch einen wesentlichen sozialen Vorteil, dass Senioren auf diese Weise nicht aus ihrem angestammten Umfeld herausgerissen würden. Zudem seien Heimplätze viel teurer als eine Pflege zu Hause. Grundsätzlich allerdings müsse Geld vorbehalten werden, um angesichts der demografischen Entwicklung weitere Pflegeplätze anbieten zu können.

(RP)
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