Wesel Im August wird Bislichs Badestrand eröffnet

Wesel · Beim Baustellenfest am Ellerdonksee gab's Neuigkeiten: Familie Weßling übernimmt Strandcafé. Nur Heimatvereinsmitglieder dürfen künftig baden.

 Beim Baustellenfest am Ellerdonksee hielt gestern Zimmerermeister Thomas Nienhaus auf dem Dach des neuen Cafés Storchennest den Richtspruch.

Beim Baustellenfest am Ellerdonksee hielt gestern Zimmerermeister Thomas Nienhaus auf dem Dach des neuen Cafés Storchennest den Richtspruch.

Foto: Malz

Wenn alles nach Plan läuft, werden sich im August die ersten Bislicher in die Fluten des Ellerdonksees stürzen. Dann nämlich wird Auskieser Suhrborg das Gelände der Badestelle an der Straße Drögenkamp inklusive Sanitärbereich und (auch öffentlich zugänglichem)Standcafé komplett fertiggestellt haben. Investitionsvolumen: insgesamt 400 000 Euro.

Die Arbeiten auf dem Gelände sich schon weit gediehen. Davon konnten sich gestern mehr als 70 geladene Gäste beim Baustellenfest überzeugen, das von Suhrborg und dem Heimatverein Bislich ausgerichtet wurde. Die wichtigsten Details zur sogenannten Badestelle Ellerdonksee im Überblick.

Lange Zeit war Thomas Geldermann vom Restaurant Haus Drögenkamp als Kiosk-Pächter im Gespräch. Doch wie Heimatvereins-Chef Gerd Hakvoort im RP-Gespräch erklärte, sei man bei den Verhandlungen nicht übereingekommen. Nur wird das Café mit Terrasse von der Bislicher Familie Weßling angepachtet, die als Betreiber des Imbissstandes am Fährkopf bekannt sind. Im "Strandcafé Storchennest" will Inhaber Frank Weßling (46) unter anderem Frühstück, Kaffee und Kuchen sowie kleinere Gerichte und Eis anbieten. Mit Events möchte er dafür sorgen, dass Gäste das ganze Jahr über zum ihm kommen.

In etwa zwei Wochen werden alle Bislicher vom Heimatverein zu einem Infoabend in die Gaststätte Pooth eingeladen. Dort will der Heimatverein im Detail erklären, wer künftig den Sandstrand, der aus rein juristischen Gründen "Badestelle" heißen wird, nutzen darf. 400 Interessenten haben sich per Internet-Abfrage bereits gemeldet. "Es sieht so aus", sagt Hakvoort, "dass erwachsene Mitglieder 45 Euro im Jahr zahlen, Kinder deutlich weniger." Die hohen Kosten hängen unter anderem damit zusammen, dass es kein Abwassersystem gibt und das Bad nur über ein geschlossenes Grubensystem verfügt. Alle werden einen Chip erhalten, mit dem sie das Drehkreuz öffnen können. Wer der neuen Unterabteilung des Heimatvereins beitreten will, dem muss klar sein, dass es nicht immer eine Aufsicht geben wird. Maximal 400 Gäste dürfen sich bei schönem Wetter gleichzeitig auf der umzäunten Fläche tummeln.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Wasserqualität an der Badestelle auf "Drei-Sterne-Niveau" ist - besser geht's nicht. Ähnliche Untersuchungen wird es künftig vier Mal im Jahr geben.

(RP)
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