Fußball Niederrheinligist 1. FC Viersen trifft auf Turu Düsseldorf, wo Trainer Jörg Vollack fünf Jahre spielte. Landesligist Nettetal re

Das Warten hat ein Ende. Sonntag fällt der Startschuss zur neuen Niederrheinliga. Und für den 1. FC Viersen beginnt die Spielzeit direkt mit einem Knaller. Oberliga-Absteiger Turu Düsseldorf kommt zum Hohen Busch. Nicht irgendein Gegner, sondern ein Ex-Verein des Viersener Trainers Jörg Vollack. Insgesamt fünf Jahre spielte Vollack für den Verein aus der Landeshauptstadt (von 1987 bis 1990 und von 1992 bis 1993).

Zuletzt trafen beide Vereine in der Spielzeit 2000/2001 aufeinander. Beide Spiele endeten unentschieden (in Düsseldorf 1:1 und 2:2 am Hohen Busch). Anschließend trennten sich die sportlichen Wege: Viersen stieg in die Landesliga ab, Turu gelang drei Spielzeiten später der Sprung in die Oberliga.

Ziel: Platz acht

Nach der Reform im deutschen Vereinsfußball trifft man sich nun wieder. Und die Gäste zählen sich keineswegs zu den Favoriten auf den Aufstieg. Vielmehr wollen sie sich zuerst in der Liga positionieren. Ein Anspruch, den auch auf den 1. FC Viersen hat. Das Ziel heißt Platz acht. Eine recht anspruchsvolle Vorgabe. Denn überall ist der gleiche Tenor zu hören: Die Spielklasse hat deutlich an Qualität gewonnen.

Die Leistungen und die Ergebnisse in den Testspielen waren für Jörg Vollack nicht gerade erbauend. „Aber was heißt das schon. Verliert man die ersten Saisonspiele hat man alles falsch gemacht, gewinnt man sie, ist alles andersrum“, schätzt Vollack die Testspiele realistisch ein. Doch der 1. FC tat in den ersten Pflichtspielen der Saison etwas für das Selbstbewusstsein. Im Kreispokal gab es ein 3:0 beim Bezirksligisten Rheydter SV. Und zuvor qualifizierten sich die Viersener einem 6:1 Erfolg für die zweite Runde des Niederrheinpokals (Gegner ist Adler Osterfeld). Sollten sich Viersen dort durchsetzen, könnte mit dem Wuppertaler SV ein Vertreter der Dritten Liga zum Hohen Busch reisen. Das wäre auch finanziell ein lukrativer Gegner.

Doch an den Pokal wird Jörg Vollack zunächst keine Gedanken mehr verschwenden. Für Ihn zählt nur ein erfolgreicher Liga-Auftakt. Zumal anschließend die Reise zum ersten Derby nach Straelen ansteht. Der 1. FC muss punkten, um bloß nicht bereits zu Saisonbeginn der Musik hinterher zu rennen. Doch Vorsicht ist geboten, denn Viersen verlor in den letzten beiden Jahren jeweils die Auftaktpartie. „Wir werden die Aufgaben nacheinander erledigen. Und die Turu sehe ich durchaus mit uns auf Augenhöhe, auch wenn ihre Zielsetzung sehr vorsichtig ausgedrückt wird“, weiß Vollack aus eigener Erfahrung, dass intern mehr vom kommenden Gegner erwartet wird.

Personell kann Vollack nicht aus dem Vollen schöpfen. Florian Meier hat Probleme an der Patellasehne. Der Einsatz von Christoph Kempers und Martin Banasch ist fraglich.

(RP)
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