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Weihnachten Schichtdienst auf der Polizeiwache

Viersen · Viersen (janj) Michaela Triller ist eine erfahrene Polizistin. Seit 14 Jahren arbeitet die Oberkommissarin in Viersen und hat schon viele Feiertage, auch Weihnachten und Silvester, im Dienst verbracht. Und das in unterschiedlichen Schichten.

Viersen (janj) Michaela Triller ist eine erfahrene Polizistin. Seit 14 Jahren arbeitet die Oberkommissarin in Viersen und hat schon viele Feiertage, auch Weihnachten und Silvester, im Dienst verbracht. Und das in unterschiedlichen Schichten.

Sie weiß aus Erfahrung: Jeder Tag ist anders. Fünf Dienstgruppen teilen sich die Schichten an den Feiertagen. Täglich arbeiten die Beamten im Acht-Stunden-Dienst. Während der Frühdienst ab sechs Uhr morgens noch nicht allzu "schmerzt", gehören die 14-Uhr- und 22-UhrSchicht nicht gerade zu den Favoriten, besonders nicht an Feiertagen wie Weihnachten und Silvester. "Jeder Kollege kann seine Wünsche vorher eintragen, man versucht es so vielen wie möglich recht zu machen", sagt die 34-Jährige. Da müsse sich jeder auch mal durch die "ungeliebten" Schichten quälen.

Die Arbeit an Feiertagen gehört in ihrem Job dazu, wie in vielen anderen Berufen auch. "Meine Familie passt sich meinem Dienstplan an", sagt die Mönchengladbacherin. Auch ihr Lebensgefährte hat Verständnis. Triller freut sich darüber, dass ihr niemand ein "schlechtes Gewissen" macht: "Alle gehen entspannt damit um, das ist schön."

Meldet die Leitstelle einen Notfall, müssen die Beamten los. Typische Einsätze an Weihnachten und Silvester gebe es nicht, sagt Triller, dennoch: "Natürlich kommt es gerne mal zu Streitigkeiten in der Familie, es wird Alkohol getrunken, dann werden wir auch mal gerufen", so die Polizistin. Dass es an diesen Tagen "ruhiger" zugeht, kann sie nicht bestätigen. Bei jedem Einsatz müssen sich die Beamten auf eine neue Lage einstellen, und häufig folgt dem Einsatz gleich der nächste.

In der Adventszeit herrsche mehr Verkehr auf den Straßen, hat Triller beobachtet. Das führe zu mehr Unfällen und somit auch zu mehr Einsätzen für die Polizei. Für die Weihnachtstage wünscht sie sich deshalb, dass alle achtsam sind - und dass kein Kollege krank wird, denn dann müsste jemand "nachrücken", der vielleicht frei gehabt hätte. Doch die Polizistin weiß auch: "Die Kollegen würden sich dann mit dem Kopf unterm Arm her schleppen. Erst wenn es wirklich gar nicht geht, bleiben sie zu Hause."

(janj)
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