Sinfonie und in der Orchesterfassung von Boccherinis Streichquintett op. 39/2. Ein ansprechendes, empfindsames Werk war die "Symphonia de Navitate" eines unbekannten polnischen Komponisten der Frühklassik. Das Zusammenspiel funktionierte auch ohne Dirigent problemlos, dafür sorgte Konzertmeister Maciej Lulek. Erst 19 Jahre alt war Mozart, als er sein Violinkonzert D-Dur KV 218 schrieb. Susanne Hou imponierte mit einer sicheren, geschmackvollen Wiedergabe auf einer Guaneri-Violine, die einst dem legendären Geiger Fritz Kreisler gehörte.

Nicht zuletzt in der Tiefe beeindruckte das Klangvolumen dieses Instruments. Interessant waren auch die drei Zugaben. Zwei spielte die Geigerin. Die erste stammte von einem chinesischen Musiker, der Bachs E-Dur-Partita mit dem Choral "Dies irae" kombinierte. Virtuos klang die Fantasie über chinesische Lieder. Originell war auch die Zugabe des Orchesters, die g-moll-Ouvertüre des polnischen Haydn-Schülers Franciszek Lessel. gho