Rheinberg Für die berufliche Weiterentwicklung

Rheinberg · Die Volkshochschule bietet ein neues Beratungsangebot an, das vom NRW-Ministerium und der EU finanziert wird.

Insbesondere an Arbeitnehmer, die sich beruflich verändern möchten, sowie Berufsrückkehrer richtet sich die Volkshochschule für Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten mit einem kostenlosen Angebot namens "Beratung zur beruflichen Entwicklung".

Nicole Bobek, stellvertretende VHS-Leiterin und Fachbereichsleiterin unter anderem für Beruf, Bildungsscheck Nordrhein-Westfalen und Bildungsprämie, unterstützt Ratsuchende in dem bis zu neun Stunden umfassenden Angebot bei einer beruflichen Neuorientierung. "Dabei geht es aber nicht darum, konkrete Hinweise auf konkrete Stellenangebote weiterzugeben", informiert Nicole Bobek. Das sei der Kompetenzbereich, der auch weiterhin von den Job-Centern abgedeckt werde.

Das neue Angebot, das vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales sowie der Europäischen Union aufgelegt und finanziert wird, sei eher als "Coaching" zu verstehen. "Im gemeinsamen Gespräch werden das eigene Umfeld beleuchtet, die persönlichen Fähigkeiten erörtert, Interessen und Wünsche mit den realistischen Chancen am Arbeitsmarkt abgeglichen", betont die stellvertretende VHS-Leiterin, die den Ratsuchenden auch dabei zur Seite steht, Informationen über den Arbeitsmarkt zu sammeln und ein Netzwerk für die berufliche Weiterentwicklung zu knüpfen.

"Nach jedem Termin wird auch eine Zielvereinbarung geschlossen. damit eine gewisse Verbindlichkeit geschaffen wird", erläutert Nicole Bobek. Der gesamte Beratungsprozess soll innerhalb eines halben Jahres abgeschlossen sein.

Typische Anlässe für die Inanspruchnahme einer Beratung zur beruflichen Entwicklung sind zum Beispiel der Wunsch nach beruflichem Aufstieg oder eine ganz neue berufliche Richtung einzuschlagen. Auch die Rückkehr nach der Familienphase in den Beruf oder die Möglichkeit, neue Aufgaben zu übernehmen oder die Herausforderung, sich umorientieren zu müssen beziehungsweise die Tatsache, dass der Minijob nicht mehr reicht können Anlass sein. Es werden Basisinformationen vermittelt, weitere Informationsquellen an die Hand gegeben, Fördermöglichkeiten aufgezeigt und Schritte zur Zielerreichung erarbeitet.

(RP)
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