Rheinberg Fördervereine stehen im Mittelpunkt

Rheinberg · Beim Neujahrsempfang der Stadt Rheinberg, der am Sonntag, 5. Januar, in der Stadthalle stattfindet, werden die ehrenamtlichen Unterstützer der Rheinberger Schulen geehrt. Ihre Arbeit sei sehr wichtig, betont der Bürgermeister.

 Ein Beispiel für die vielfache und vielschichtige Hilfe der Schulfördervereine: Im Jahre 2012 beschaffte der Förderverein der Europaschule Rheinberg mit Unterstützung der Sparkasse neue Sofas an.

Ein Beispiel für die vielfache und vielschichtige Hilfe der Schulfördervereine: Im Jahre 2012 beschaffte der Förderverein der Europaschule Rheinberg mit Unterstützung der Sparkasse neue Sofas an.

Foto: Armin Fischer (ARchiv)

Im Mittelpunkt des diesjährigen Neujahrsempfangs am Sonntag, 5. Januar, ab 11 Uhr, stehen insbesondere die Fördervereine der Rheinberger Schulen. Deren Mitglieder leisten dort wertvolle Arbeit, wo die Pflicht der Schulträger aufhört: Sie planen, recherchieren und organisieren, und krempeln selbst die Ärmel hoch, wann immer es Not tut.

"Mittlerweile belegen Schulfördervereine unter allen Vereinen Deutschlands den dritten Platz", erklärt Bürgermeister Hans-Theo Mennicken. In Zeiten knapper Kassen tragen die Schulfördervereine mit ihrem Engagement dazu bei, die Schulausstattung und damit auch das schulische Angebot zu verbessern. So sei es nur folgerichtig gewesen, nach den Fördervereinen der Kindertagesstätten im letzten Jahr nun die der Schulen zu ehren.

Carmen Hußmann, seit drei Jahren Vorsitzende des Fördervereins am Amplonius-Gymnasium und seit sieben Jahren im Vorstand tätig, freut sich über die Aufmerksamkeit. Sie weiß aus Erfahrung, wie schwierig die Rahmenbedingungen mittlerweile sind, um gute Arbeit zu leisten. Immer weniger Spenden und schwindende Mitgliederzahlen stehen einer steigenden Anzahl von Projekten und "Wünschen" entgegen. "Da müssen wir Prioritäten setzen", sagt Carmen Hußmann deutlich. So wurde unlängst eine Schneefräse für den Hausmeister finanziert. Dennoch gibt es zahlreiche Projekte, auf deren Umsetzung der Amplonius-Förderverein mit Stolz blickt. "Vor allem die Schulhofgestaltung, das Theater im Forum sowie die Übermittagbetreuung haben wir als Förderverein maßgeblich getragen", bestätigt Carmen Hußmann.

Als i-Tüpfelchen im Schulalltag bezeichnet Rainer Mull, Vorsitzender des Fördervereins der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule mit Standorten an Grote Gert und Schulstraße, den schulischen Förderverein. Mit einer Art "Monitoring" werde kontinuierlich geprüft, was benötigt wird und wie dies realisiert werden kann. "Dabei müssen wir spitz kalkulieren", so Mull pragmatisch. Je nach Projekt werden bisweilen auch "Klinken geputzt". Für diesen Fall verfüge der Förderverein über ein Netzwerk geknüpfter Kontakte. "Das läuft quasi so nebenbei", so der Fördervereinsvorsitzende der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule. Ihm bereitet vor allem eines Sorge: Immer weniger Eltern seien zu motivieren, Schule mitzugestalten.

(RP)
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