Remscheid Symphoniker spielen Open-Air

Remscheid · Diesmal meinte es das Wetter gut mit Musikern und Publikum. Nach den wetterbedingten Absagen der Stadtteilkonzerte in Lennep und Lüttringhausen spielten die Bergischen Symphoniker am späten Donnerstagnachmittag in der Konzertmuschel im Remscheider Stadtpark auf.

 Diesmal hatten die Bergischen Symphoniker beim Stadtteilkonzert in der Konzertmuschel Glück: Es regnete nicht.

Diesmal hatten die Bergischen Symphoniker beim Stadtteilkonzert in der Konzertmuschel Glück: Es regnete nicht.

Foto: Michael Schütz

Und vom ersten bis zum letzten Ton konnten die vielen, vorsorglich mitgebrachten Regenschirme zu bleiben. Vielmehr genossen die Zuhörer sichtlich Musik und lockere Atmosphäre.

Alle Plätze auf den Sitzbänken waren belegt, Spaziergänger verweilten spontan auf den Wegen. Manche ließen sich mit Kind und Hund auf den Wiesen nieder, andere lauschten angelehnt an einen Baum mit geschlossenen Augen. Und das Kinderlachen vom angrenzenden Spielplatz war nicht störend, sondern eher eine fröhliche Untermalung für die musikalische Reise durch Europa. Orchesterstipendiatin Corinna Niemeyer stand am Pult und führte das Orchester. Als Moderatorin berichtete sie charmant sogar von Liebeswirren und blutrünstigen Streitigkeiten aus der Opernwelt.

Zum Auftakt spielten die Symphoniker die breit angelegte Ouvertüre zu "Forza del destino" - "Die Macht des Schicksals" von Giuseppe Verdi mit ihrer sanften Dramatik und dem bekannten Schicksalsmotiv. Ein Stück, wie für einen Sommernachmittag geschrieben, war auch der "Reigen seliger Geister" aus Willibald Glucks Oper "Orpheus und Eurydike". Mit der Ouvertüre aus der Oper "Die diebische Elster" von Rossini erklang eine sehr populäre Weise durch den Park, geprägt durch ihren eingängigen Rhythmus und die pittoresken Geigenklänge. Tänzelnd ging es mit dem Hochzeitswalzer aus "Der Schleier der Pierette" von Ernst von Dohnány zu, während der zweite Satz aus Antonín Dvoøáks Symphonie Nr. 9 e-Moll die neue Welt in ihrer imposanten Größe darstellt.

Hierbei war besonders klangvoll das Englischhorn-Solo durch Orchestermitglied Michael Forster. Mit dem March Nr. 1 aus "Pomp and Circumstance" von Edward Elgar verabschiedeten sich die Musiker von den Remscheidern in die Sommerpause.

(bona)
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