Fußball "Inges" Rückkehr in sein altes Wohnzimmer

Auf Ingmar Putz wartet morgen eine Fahrt in die sportliche Vergangenheit. Der Trainer des SV Uedesheim ist mit seiner Elf zu Gast beim FC Remscheid, dem Klub, dem er "viele schöne Jahre" seiner aktiven Laufbahn zu verdanken hat: "Das waren gute, sehr gute Zeiten in Remscheid."

1991 zog es den damals 22-Jährigen ins Bergische Land zum FCR, der gerade wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Es sollte das erfolgreichste Jahr des Klubs in dieser Klasse werden. Und Ingmar Putz hatte an diesem Erfolg – Platz acht in der Abschlusstabelle – mit insgesamt sieben Treffern einen maßgeblichen Anteil.

Im darauffolgenden Jahr war der Dauerläufer, der auf den Spitznamen "Inge" hörte, fünfmal erfolgreich. Den Abstieg aus der 2. Bundesliga konnte aber auch er nicht verhindern. Putz wechselte danach zum SV Meppen, kehrte aber schon 1995 wieder zurück nach Remscheid, in sein "Wohnzimmer" namens Röntgen-Stadion, und spielte dort nochmals vier Jahre. "Solange wie in Remscheid war ich in keinem anderen Verein", erinnert sich der heute 42-Jährige.

"Zu einigen meiner damaligen Mitspieler habe ich noch heute regelmäßig Kontakt. Zum Beispiel zu Martin Schiermoch", erklärt Putz, der schon beim 6:0-Hinspielerfolg der Uedesheimer gegen den FCR "viele bekannte Gesichter von damals" getroffen hat. Von einem erneuten Kantersieg seiner Mannschaft geht der SV-Trainer aber nicht aus. "Die Remscheider haben noch einiges gutzumachen. Damals war jeder Schuss bei uns ein Treffer. Der FCR hat sich nach einem schlechten Start in die Saison mittlerweile gefangen."

Putz freut sich auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, das merkt man ihm an: "Das ist kein Spiel wie jedes andere. Da stecken ganz andere Emotionen dahinter. Und wir spielen in einem richtigen Stadion mit vielen Zuschauern – das ist auch nicht alltäglich für meine Mannschaft."

(RP)
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