Herren: SC Ayyildiz Remscheid - SSV Bergisch Born 2:1 (1:1; 0:0) n. Verl. - Die Partie zwischen den beiden A-Ligisten wird nicht als die schönste aller bisherigen Kreispokal-Finals eingehen. Auf dem funkelnagelneuen Kunstrasen in Bliedinghausen war Ayyildiz am Ende von 120 eher mittelprächtigen Minuten der glückliche Sieger, der vor allem davon profitierte, dass Born seine Chancen nicht nutzte. Der SSV begann schwungvoll und hatte durch Patrick Larisch in den ersten sechs Minuten zwei gute Möglichkeiten. Erst danach kam Ayyildiz besser in die Partie und hatte selber Chancen durch Semir Hot (8.) und Recep Kalkavan (20.). Die beste Einschussmöglichkeit vergab allerdings Borns Anis Geus, der zwei Minuten vor der Pause um Zentimeter verzog. Hälfte zwei sah dann die schnelle Führung von Ayyildiz durch den eingewechselten Fatih Kurt. Danach investierten die Remscheider aber nicht genug, um das zweite Tor nachzulegen. Zudem schienen sie körperlich abzubauen, was Geus in der ersten Minute der Nachspielzeit per Kopf mit dem glücklichen, aber verdienten Ausgleich bestrafte. In der Verlängerung wirkte der SSV frischer, aber erneut Fatih Kurt schloss einen Konter zum 2:1 ab (104.). Und dann wurde es hektisch: Als ein Ayyildiz-Spieler am Boden lag, gerieten SSV-Coach Jose-Ramon Florez-Fernandez und Recep Kalkavan aneinander. Von Kopfnüssen und Schlägen war später die Rede. Schiedsrichter Sven Brüggemann zeigte nach einigen Tumulten Kalkavan "Rot" und verwies Florez-Fernandez von der Außenlinie. Aber das überstand Ayyildiz genauso wie die Gelb-rote Karte, die sich Furkan Özuzun wegen wiederholten Foulspiels (122.).

Damen: TG Hilgen - SG Hackenberg 3:1 (1:0) - Sektfontänen, laute Gesänge: Die Landesliga-Damen der TG Hilgen standen keinem Team der Welt nach, als es ums Zelebrieren des Pokalsieges ging. Am Samstag hatte sich das Team des Trainergespanns Frank Breden/Jan-Mark Vollmann zwar vom Spielverlauf überlegen, vom Ergebnis her aber etwas mühsam gegen A-Ligist SG Hackenberg durchgesetzt. Der entscheidende Treffer fiel erst in der Schlussminute durch einen von Marisa Stöver verwandelten Foulelfmeter. Zuvor hatten Mira Dicke (42.) und Cara Zollenkopf (57.) den Favoriten in Führung gebracht. Tatjana Wolff nutzte eine der wenigen Chancen des Underdogs (67.). "Glückwunsch an den verdienten Sieger", sagte auch SGH-Spielerin Laura Böge, die sich darüber freute, dass durch Zuschauereinnahmen 270 Euro für den Verein "Brustkrebs Deutschland" übrig blieben.