Tennis Alles richtig gemacht

Tennis · Der Tag danach Nahezu 200 Zuschauer kamen zur Hägener Straße, um Spitzentennis zu sehen. Dabei schlugen sich die Herren 40 des SC Rot-Weiß Remscheid gegen den Deutschen Meister aus Gürzenich achtbar.

 Sieg und knappe Niederlage: Robert Eisele, der sein Einzel gewann und sich an der Seite von Danny Sapsford erst im entscheidenden dritten Satz geschlagen geben musste.

Sieg und knappe Niederlage: Robert Eisele, der sein Einzel gewann und sich an der Seite von Danny Sapsford erst im entscheidenden dritten Satz geschlagen geben musste.

Foto: Moll

Das Spitzenspiel in der Tennis-Regionalliga zwischen den Herren 40 des SC Rot-Weiß Remscheid und TG Gürzenich Wald am Samstag war ganz großes Tennis. Zwar unterlagen die Remscheider am Ende dem turmhohen Favoriten mit 3:6, doch der Deutsche Meister musste sich mächtig anstrengen, um die Anlage an der Hägener Straße als Sieger zu verlassen.

Es war richtig voll auf der Rot-Weiß-Anlage. Nahezu 200 Zuschauer verfolgten in der Spitze das Spektakel. "Die standen in Dreier-Reihen. Viele Leute aus den anderen Remscheider Clubs waren da", freute sich die Rot-Weiß-Vorsitzende Anja Wessel, die zudem von der tollen Stimmung schwärmte. Und es wäre sicherlich noch mehr los gewesen, wenn nicht andere Teams zeitgleich ihre Medenspiele hätten austragen müssen, ist sich Wessel sicher. Zumal bei den Rot-Weißen nicht nur ausgewiesene Könner ihres Fachs spielen, sondern auch den Remscheidern ein Begriff sind.

"Horror-Szenario" blieb aus

"Das Horror-Szenario ist mir ja erspart geblieben", erklärte Wessel augenzwinkernd. Damit meinte die Rot-Weiß-Vorsitzende, dass sie bei einem 4:4 vor dem letzten Doppel aufgrund der nervlichen Anspannung womöglich zum "Tennis-Randalierer" geworden wäre. "Wäre ich natürlich nicht, ich kann mich ja benehmen", sagt Wessel. Dennoch stieg bei ihr der Puls, als es nach den Einzeln 2:4 stand, wobei Dr. Henner Blase sein Einzel nur knapp mit 5:7 und 5:7 verlor. Und bei den Doppeln hätte nicht gefehlt, dass es tatsächlich 4:4 vor dem entscheidenden Match gestanden hätte. Denn Christian Schäffkes und Blase gewannen ihr Doppel, während sich parallel Danny Sapsford und Robert Eisele erst im Tiebreak geschlagen geben mussten. "Gürzenich war schon ein wenig beeindruckt", glaubt Wessel.

Ein Sieg wäre eine Sensation gewesen, wenngleich die Erwartungshaltung gestiegen war. Denn die Rot-Weißen mischten als Aufsteiger die Liga auf und landeten fünf Siege in fünf Begegnungen. "Die Saison ist optimal gelaufen. Bereits nach drei Spielen war der Klassenerhalt perfekt", freute sich Wessel über die Auftritte des Teams. Dass mit der Niederlage der Traum von der Westdeutschen Meisterschaft und damit verbunden die Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft endete, ist für die Vorsitzende kein Beinbruch. Auch nicht, dass die DM in diesem Jahr der Westdeutsche Meister ausrichtet. "Jetzt findet sie eben in Gürzenich statt, aber wir hätten es auch gemacht. Doch daran brauchen wir jetzt keinen Gedanken mehr zu verschwenden", erklärt Wessel. "Insgesamt war es ein tolles Erlebnis und hat allen viel Spaß gemacht. Wir haben alles richtig gemacht und freuen uns bereits auf die nächste Saison."

(RP)
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