Fußball Sebastian Schweers führt Turu in Hösel zum Pokalsieg
Fußball · Schon früh gestern Morgen waren die Höseler Fußballer zusammen. Das Pokalspiel der zweiten Kreisrunde stand an, Turu 80 aus der Niederrhein-Liga weilte am Neuhaus.
Da sollte ein achtbares Resultat her. "Die Ratinger haben dort acht Stück bekommen. Das wollen wir nicht, wir wollen besser sein als Ratingen," sagte Vize Dirk Kiontke.
Also fasste Ernst Mikoleit, der einst für 04/19 gute Spiele als Mittelfeld-Akteur bestritt und nun zum Sponsorenkreis des SVH zählt, tief in die Tasche. Er spendierte im Kessel am Pött ein ausgedehntes Frühstück. Nicht nur für die Mannschaft, auch für die Betreuer und den Vorstand. Boss Jürgen Kötte nahm dies zudem zum Anlasse, mit den Spielern schon einmal über die neue Saison zu sprechen. "Es ging gemütlich zu", so Kiontke. "Erste Erkenntnisse gab es auch. Nur Positive."
Und dann stand der Pokalfight an. Turu zeigte in jeder Phase, dass man zwei Klassen höher spielt. Und setzte sich 4:0 (2:0) locker durch. Aber Kiontkes Traum, besser als Ratingen zu sein, ging in Erfüllung. Die Ratinger verloren dort im Mitte Dezember letzten Jahres, als es um wertvolle Punkte ging, mit 1:8.
Zwei Ex-Ratinger standen beim Sieger im Blickpunkt. Stark dabei Sebastian Schweers, der einst in Tiefenbroich das Fußball-ABC erlernte. Fast alle Laufwege liefen im Mittelfeld über seine Initiativen. Dann war Daniel Alonso-Rey dabei. Seine Vorstellung sollte ebenfalls als ordentlich bewertet werden. Er wurde aber in der 74. Minute gegen Intven ausgewechselt.
Zwei unnötige Fehler warfen die Höseler früh 0:2 zurück. Beim ersten Gegentor patzte der junge Pierre Hubert, dem ein verunglückter Rückpass unterlief. Und beim 0:2 sah Schlussmann Mildenberger bei der Hereingabe von seiner rechten Seite nicht gut aus. Von diesem Doppelschlag in der 18. und 19. Minute erholten sich die Höseler nur ganz schwer.
Erst in der Endphase, als es schon 0:4 stand, wurden die Blau-Weißen frech. Sie konten sich auch noch zwei, drei kleine Chancen erspielen, aber sonst dominierte ausschließlich die Turu dieses Pokalspiel wie erwartet souverän. Trainer Mike Franke: "Es ärgert einfach, wenn man so früh und völlig unnötig klar in Rückstand gerät. Wie es uns beim mißglückten Meisterschaftsstart mehrfach passierte."
SVH: Mildenberger — Hubert (46. Orhan), Kränzler, Rueber, Sailer, Rosinski (65. Michael Rueber), Begovic, Güvenarslan (82. Stork), Laufmann, Hermann, Georg. Turu: Agen — Steinfort, Willems, Nikolic, Schweers, Lopez, Duran, Thederahn (28. Younes), Rentmeier, Rey (74. Intven), Kandora. Tore: 0:1 Lopez (18.), 0:2 Nikolic (19.), 0:3 Rey (48.), 0:4 Younes (70.).
