Breitensport „Mir geht es besser, aber noch nicht gut“

Über 27 Jahre lang war Horst Becker Vorsitzender des TV Ratingen. Anfang Mai musste er das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Nach einem fünfwöchigen Klinikaufenthalt ist er nach Ratingen zurückgekehrt.

Herr Becker, wie geht es Ihnen?

Becker Besser. Die fünf Wochen in der Klinik haben mir gut getan. Aber es geht mir noch nicht gut. Im September muss ich noch einmal ins Krankenhaus nach Essen und mich dort einer Untersuchung und Behandlung unterziehen.

Ihr Herz ist angegriffen. Was sagen die Ärzte?

Becker Dass ich gerade noch rechtzeitig gekommen bin. Ich sollte mich keinem Stress mehr aussetzen. Das Pensum, das ich geleistet habe, ist nicht mehr zu verantworten. Daraus habe ich die Konsequenzen gezogen und mein Amt als Vorsitzender des TV Ratingen niedergelegt.

Sie waren fast täglich fünf Stunden für den Verein tätig. Und nun?

Becker Ich genieße jetzt erst einmal, mehr Zeit für mich und die Familie zu haben. Ich bin viel im Garten, fahre gerne Rad und möchte demnächst auch wieder Schwimmen gehen. Außerdem lese ich viel — da habe ich einen sehr großen Nachholbedarf.

Vermissen Sie die Arbeit nicht?

Becker Nein, im Moment genieße ich die Freizeit. Und der Kontakt zum Verein ist ja nicht abgerissen, sondern weiterhin gegeben.

Thomas Schulze führte das Gespräch

(RP)
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