Breitscheid Schlossfest mit Schluss-Überraschung

Breitscheid · Die vergangenen Tage waren vor allen Dingen eins: Hoffen auf gutes Wetter. Dementsprechend oft dürften die Köpfe der Organisatoren des Breitscheider Schlossfestes in Richtung Himmel gegangen sein.

 Die Tanzgruppe des TuS Breitscheid war eine der Attraktionen für die rund 750 Gäste des Festes.

Die Tanzgruppe des TuS Breitscheid war eine der Attraktionen für die rund 750 Gäste des Festes.

Foto: Achim Blazy

"Mit dem Wetter haben wir natürlich riesiges Glück gehabt", freute sich Peter Hense. Der Breitscheider hat zusammen mit einer ganzen Schar von Mitstreitern dafür gesorgt, dass rund um das malerische Schloss Linnep zum siebten Mal das Breitscheider Schlossfest stattfinden konnte.

Und das konnte in diesem Jahr zum ersten Mal mit einer richtig tollen Überraschung aufwarten, die allerbestens ankam. Zum Abschluss gab es ein Feuerwerk über den Dächern von Schloss Linnep, ein würdiger Abschluss eines schönen Abends.

Feuerwerk? Mit Sicherheit!

"Wir wollten das vor zwei Jahren schon machen, mussten es da aber wegen der starken Trockenheit aus Sicherheitsgründen absagen. Von daher hatte der Regen der letzten Tage diesmal sogar etwas Gutes", schmunzelt Hense. Der hatte bereits gegen 18 Uhr begonnen und schon zu diesem frühen Zeitpunkt einige Besucher angelockt. Vor elf Jahren fand das Schlossfest zum ersten Mal statt, seitdem hat es sich im Stadtteil zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt und ist langsam dabei, den Stadtteil mit seinen vielen zugezogenen Familien zu einer Einheit werden zu lassen. "Es ist eine Veranstaltung für den Stadtteil, die von den in Breitscheid ansässigen Gruppierungen, Vereinen und Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr, den Kirchen, der Bürgerschaft und den Parteien ausgerichtet wird", erzählt Hense, der wie in den Jahren zuvor auch schon in Doppelfunktion tätig war. Denn er ist nicht nur mit an der Organisation beteiligt, sondern greift traditionell auch kräftig in die Saiten auf der Bühne. Denn er ist Gitarrist der Breitscheider Coverband Greyhounds. Ein ganz besonderes Lob hatte Hense für die Freiwillige Feuerwehr parat: "Ohne den Löschzug Breitscheid würde es das Fest nicht geben. Die haben über 50 Meter Wasserleitungen verlegt, um die Stände anzuschließen. Die ganze Infrastruktur würde ein riesiges Problem darstellen, wenn wir die Truppe nicht hätten. Einfach toll!" Damit aber nicht genug, damit die kleinen Besucher unterhalten sind, war auch die Jugendfeuerwehr unterwegs.

Fast 750 Gäste

Und diese ganzen Mühen kommen an: Fast 750 Besucher zählten die Organisatoren beim Kassensturz, die die Gelegenheit nutzten, einen entspannten Abend zu verbringen, gute Musik zu hören und einfach nur Spaß zu haben. Den hatte man übrigens auch in ungewöhnlicher Konstellation am Bierwagen. Fernab von politischen Differenzen sorgten hier Vertreter von CDU und SPD gemeinsam dafür, dass die flüssige Nahrung in Strömen floss. Zum Wohl des Stadtteils klappt es dann auch mit der großen Koalition.

(wol)
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