Radevormwald Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahre: 39,9 Prozent

Radevormwald · Die vom Gesetzgeber geforderte Betreuungsquote für Mädchen und Jungen unter drei Jahren ab 1. August erfüllt Radevormwald ohne Probleme. Familienministerin Ute Schäfer stellte jetzt die aktuellen Zahlen zum U3-Ausbau vor.

Rade schneidet mit einer Betreuungsquote (bezogen auf Kinder unter drei Jahren, die einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder in der Tagespflege haben) von 39,9 Prozent sehr gut ab. Gefordert sind 35 Prozent.

"Wir sind sehr gut aufgestellt, wissen aber nicht, was die Quote bedeutet", sagt Dezernentin Ute Butz. Es könne passieren, dass die Plätze auf Dauer doch nicht reichen, aber auch für diesen Fall habe der Fachbereich Jugend und Bildung gute Strategien vorbereitet. "Wir haben zum Beispiel momentan gar nicht so viele Tagesmütter im Einsatz, wie es möglich wäre, weil wir genügend Plätze in festen Einrichtungen anbieten können", sagt Ute Butz. Die Lösung mit einer Tagesmutter sei nie so sicher wie ein Platz in einer Tageseinrichtung. Deshalb sieht die Dezernentin "Luft nach oben". Vor allem sei die Stadt bei den Betreuungszeiten variabel. Ute Butz weiß, dass die Geburtenzahlen (bis auf 2012) wieder hoch sind. "Dennoch können wir die Dinge gelassen angehen. Wir haben bislang jedes Kind gut versorgt", versichert sie. Höchstens gegen Ende eines Kindergartenjahres könne es enger werden, dann müsse der Fachbereich zeitweise mit Überbelegungen arbeiten. Aber auch das habe bislang nicht zu Problemen geführt.

"Der Bedarfsplan von Brigitte Gajdzinski ist so gut vorbereitet, dass sich auch die nötigen Investitionen in Grenzen hielten", sagt Ute Butz. Glücklicherweise habe man frühzeitig die Entwicklung erkannt.

"Schon vor drei oder vier Jahren gab es einen Überhang bei den Plätzen für über Dreijährige. Die haben wir sukzessive in Plätze für unter Dreijährige umgewandelt und die räumlichen Kapazitäten vor allem in den beiden städtischen Einrichtungen Auf der Brede und im Sprungbrett an der Herderstraße genutzt", sagt Butz.

Der Neubau der Arbeiterwohlfahrt an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße sei ein zusätzlicher Glücksfall, der die Situation für Radevormwald weiter entzerre.

(RP/rl)
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