Sportforum: Die CDU folgt dem SPD-Vorschlag nicht

Neuss. "Es muss Aufgabe der Politik bleiben, den Stellenwert des Sports zu definieren und die daraus sich ergebenden Konsequenzen zu ziehen", sagt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Dr. Hermann Josef Baaken. Dieser Aufgabe stelle sich die CDU ständig, denn es sei "eine permanente Aufgabe".

Natürlich werde bei einem Wechsel im Vorsitz des Sportausschusses auch der Schwerpunkt diskutiert: "Und das werden wir in einer Sportklausur am 8. April leisten." Dr. Heinz-Günther Hüsch (CDU), Mitglied im Sportausschuss, sieht auch die Notwendigkeit, die Sportpolitik den neuen Bedingungen anzupassen: "Wir müssen zunächst fragen, wie hat sich das Verhalten der Menschen geändert. Dann müssen wir überlegen, wie schlägt sich diese Veränderung auf das Freizeit-Verhalten nieder."

Erst dann könne man zu einer Festlegung konkreter Maßnahmen kommen. Dabei bleibe aber zu beachten, dass nicht die Politik das Sportgeschehen begründet, sondern dass das Aufgabe der Sportvereine sei. "Die Politik kann nur die Rahmen-Bedingungen schaffen, den Inhalt müssen die Vereine anbieten und ausgestalten", sagt Hüsch. Damit kritisierte er zugleich "vollmundige Erklärungen der Opposition", die "nichts anderes beinhalten" als die Gedanken, die sie bei einem "runden Tisch" mit dem Stadtsportverband vorgetragen hätten. "Wir haben bisher Rahmenbedingungen geschaffen und werden es weiterhin tun, die den Vereinen den nötigen Spielraum ermöglichen", erklärten Baaken und Hüsch unisono.

SPD-Ratsherr Heinz London hatte für die größte Oppositionsfraktion die Einberufung eines Sportforums gefordert, dessen Beschlüsse er als Handlungs-Empfehlungen für den Sportausschuss und den Rat verstanden wissen will (die NGZ berichtete). ks

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