Neuss Die „Fraktion Neuss“

Neuss · Das in Aussicht stehende Geld aus dem Konjunkturpaket des Bundes schmiedete im Finanzausschuss die größte aller möglichen Koalitionen. Aber es zeichnet sich ab: Es wird schwer, Millionen in schönem Einvernehmen auszugeben.

Das in Aussicht stehende Geld aus dem Konjunkturpaket des Bundes schmiedete im Finanzausschuss die größte aller möglichen Koalitionen. Aber es zeichnet sich ab: Es wird schwer, Millionen in schönem Einvernehmen auszugeben.

Neuss So viel Einigkeit war selten: Der Bund stellt mit dem Teil zwei seines Konjunkturpaktes Milliarden in Aussicht, von denen die Stadt - pauschal nach Köpfen berechnet - 23 Millionen Euro abhaben will, schon findet sich die Kommunalpolitik in einer "Fraktion Neuss" vereint.

Mit diesem Schlagwort bedachte jedenfalls Dr. Achim Rohde (FDP) am Dienstag im Finanzausschuss die größte aller denkbaren Koalitionen, die sich in dem von Dr. Jörg Geerlings (CDU) ausgesprochenen Ziel einig ist: "Das dürfen wir nicht an uns vorübergehen lassen."

Der Verwaltungsvorstand wird am Donnerstag all das an Projekten sichten, was fertig in den Schubladen des Tiefbau-, Garten- und auch Sportamtes sowie bei der Stadtentwässerung und dem Gebäudemanagement liegt und mit dem in Aussicht gestellten Geld schnell realisiert werden könnte. Dann, so Söhngen, "wird es eine Festlegung geben."

Doch die Sozialdemokraten wollen sich nicht von der Verwaltung gängeln lassen. Ihr Vorsitzender Reiner Breuer legte seinerseits eine noch nicht in allen Details abgestimmte Liste vor, die Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro umfasst, forderte andererseits die Einrichtung einer Steuerungsgruppe durch den Rat. "Wir sollten nicht warten, bis sich die Verwaltung äußert. Die Politik muss sagen, was sie will."

Mehr Informationen zur Diskussion des Konjunkturpaketes lesen Sie am Mittwoch, 21. Januar, in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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