Moers KRZN-Umzug perfekt

Moers · Die Verbandsversammlung des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein beschloss gestern den Ankauf und den Umzug in Teile des BenQ-Gebäudes in Kamp-Lintfort. Bis Ende 2008 soll das neue Quartier bezogen sein.

moers/straelen Die rund 250 Mitarbeiter des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein (KRZN) packen im kommenden Jahr ihre Koffer und ziehen aus den bisherigen Standorten am Drennes- und am Galmesweg in Moers-Repelen um in Teile des ehemaligen BenQ-Gebäudes an der Südstraße in Kamp-Lintfort. Die Weichen dafür hat gestern im Hotel „Straelener Hof“ die Verbandsversammlung mit einem einstimmigen Beschluss gefasst. „Wir sind froh, dass wir für die Überlegungen, die wir Anfang dieses Jahrtausends angestellt haben, jetzt eine gute Lösung gefunden haben. Wir haben in unmittelbarer Nähe zu den jetzigen Standorten ein ideales Bürogebäude gefunden. Unser Dank gilt der Geschäftsführung, die im Vorfeld die Vorbereitungen für eine zügige Umsetzung des jetzt gefassten Beschlusses getroffen hat“, sagt Verbandsvorsteher Peter Ottmann gestern.

Investition von 7,8 Millionen Euro

Der Umzug nach Kamp-Lintfort sei nicht nur wegen der räumlichen Bedingungen die beste Lösung, sondern es werde gegenüber einem Neubau auch ein siebenstelliger Euro-Betrag eingespart“, so KRZN-Geschäftsführer Horst Hermanns. Die Neubaukosten habe man mit rund 15 Millionen Euro angesetzt, jetzt komme man mit knapp der Hälfte dieses Betrages aus. „Wir werden am neuen Standort 7,8 Millionen Euro investieren – unter anderem für ein Blockheizkraftwerk, das Strom und Kälte für die klimatisierten Räume produziert“, so Hermanns. „Energie-effizientes Rechenzentrum“ laute das Motto.

Für das KRZN-Gebäude am Galmesweg gebe es bereits jetzt einen Interessenten, der ein gutes Angebot gemacht habe, so Geschäftsführer Bernd Weggen, Die Immobilie Drennesweg soll ab 2009 in die Vermarktung gehen. „Nur noch wenige Moerser wissen, dass die Gebäude am Drennesweg 1979 vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein aus der Insolvenzmasse der früheren Näherei Kemper gekauft wurde“, erinnert Weggen an den Umzug von der Uerdinger Straße nach Repelen. Damals hatte das KRZN 51 Mitarbeiter, heute sind es rund 250.

Auch der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Hans-Hugo Papen, ist zufrieden mit der gestern getroffenen Entscheidung: „Unsere Zielvorgabe war es, die beiden jetzigen Standorte an einem neuen Standort zu konzentrieren. Insofern ist die jetzigen Konstellation ein Glücksfall für die Politik.“

Der gestrige Beschluss passe ideal in die positive Entwicklung des zu Ende gehenden Jahres, betonte Bernd Weggen. Bei der gestrigen Verbandsversammlung in Straelen haben die Mitglieder dem gesamten KRZN-Team nur gute Noten für die Leistungen in 2007 gegeben. „Auch im nächsten Jahr wird es nicht langweilig. Es warten viele Herausforderungen auf uns – ein dickes und voll gepacktes Aufgabenbuch“, so Bernd Weggen.

(RP)
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