Krefeld Rechenzentrum druckt Wahlbenachrichtigungen

Krefeld · QR-Code: Der Antrag auf Briefwahl wurde für die 164.000 Krefelder Wahlberechtigten erleichtert.

Die Vorarbeiten zur Bundestagswahl für die rund 164.000 Krefelder Wahlberechtigten sind längst gestartet. Die Hochleistungsdrucker laufen im Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) heiß. Bis zum 18. August werden dort rund 1,15 Millionen Benachrichtigungen für die Wahl am 24. September personalisiert, gedruckt und kuvertiert. Die Briefe gehen von Kamp-Lintfort nicht nur nach Krefeld, sondern auch an alle Wahlberechtigten der Kreise Kleve, Viersen, Wesel sowie nach Bottrop. Damit hier keine Fehler passieren, bedarf es umsichtiger Vorausplanung. "Ungefähr drei Monate vor einer Wahl beginnen wir mit den Vorbereitungen", erläutert Martin Bendorf, Teamleiter der Produktion im KRZN. Das richtige Papier samt Umschlägen muss bestellt und getestet, der Personaleinsatzplan erarbeitet werden. Auch das Abholverfahren werde im Vorfeld gemeinsam mit der Deutschen Post AG organisiert. In der jetzt angelaufenen einwöchigen Produktionsphase laufen die Maschinen 18 Stunden am Tag. Sollte es hier zu Produktionsausfällen kommen, müssen diese in kürzester Zeit behoben sein. Deshalb sei die genaue Planung im Vorfeld so wichtig. So könnten Arbeitsabläufe Hand in Hand gehen.

Im Einsatz sind drei Hochleistungsdrucker, die etwa 12.000 Wahlbenachrichtigungen pro Stunde drucken können. Zusätzlich sorgt eine Kuvertieranlage mit gleicher Kapazität dafür, dass diese Wahlbenachrichtigungen den Weg in die Briefumschläge finden. Die entsprechenden Zustellungsdaten der Bürger werden kurz vor der Produktion abgerufen. Abgeholt und verschickt werden die Wahlbenachrichtigungen schließlich zwischen dem 23. und 25. August 2017 von der Deutschen Post AG.

"Seit der vergangenen Landtagswahl kann man nun auch leichter seine Briefwahlunterlagen beantragen", betont Jonas Fischer, einer der beiden Geschäftsleiter des KRZN. Auf den Unterlagen befindet sich ein QR-Code, der mit dem Smartphone oder Tablet eingescannt werden kann. Dieser führt direkt zur Online-Bestellung der Unterlagen. "Einfacher geht es kaum", erklärt hierzu der Geschäftsleiter.

(jon)
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