Moers Gemeinde Scherpenberg lebt

Moers · Die evangelische Kirchengemeinde Scherpenberg geht mit neun Kandidaten in die Presbyteriumswahl und präsentiert ein breites Spektrum zwischen Jung und Alt.

Pfarrer Martin Gres erinnerte noch im letzten Gemeindebrief an die Wichtigkeit der anstehenden Presbyteriumswahl. Mindestens acht Kandidaten sind in Scherpenberg erforderlich, die gemeinsam mit dem Pfarrer und einer Mitarbeiterin der Gemeinde das neue Leitungsgremium stellen werden. Neun Kandidaten fanden sich bereit. Dazu gehört auch Klaus Rudatsch, der zum zweiten Mal antreten will. „Mein Hauptgrund ist, mich mit meinem beruflichen Wissen um Steuern und Finanzen in die Gemeinde einzubringen“, meint er, „denn auch in schweren Zeiten von Kirche muss man zusammenstehen und vorausgehen.“

Die Finanzen sind eine der Herausforderungen in Scherpenberg. Darum wird sich weiterhin der Strukturausschuss kümmern. Geplant ist die Einrichtung eines modernen EDV-gestützten Gebäudemanagements. „Investitions- und Reparaturstau haben wir nicht“, freut sich Rudatsch. Ingrid Wittich beendet ihre 24-jährige Tätigkeit als Kirchmeisterin. „Ich bin glücklich, ein gutes Haus übergeben zu können.“ Die Gemeinde Scherpenberg beschreibt sie als eine lebendige Gemeinde, in der Jung und Alt „untereinander verflochten sind“.

Svenja Muntenbeck gehört seit Jahren dem Presbyterium an und ist auch Mitglied des Kreissynodalvorstandes. Die Heilpädagogin zeigt einmal mehr, dass Kirche jung ist wie auch die 22-jährige Kandidatin Melosine Müller. Svenja Muntenbeck ist Jahrgang 1975. Nach der Konfirmation engagierte sich die gebürtige Duisburgerin in der Gemeinde Scherpenberg. „Ich will andere begeistern, weil ich selbst so begeistert bin“, beschrieb sie schon vor Jahren ihre Motivation.

Daran hat sich nichts geändert. Kirche sei für sie ein zweites Zuhause geworden, das sie auch anderen zur Verfügung stellen möchte. Die Jahre im Presbyterium haben Spaß gemacht. „Ich habe viel gelernt. Das will ich weitergeben“, meint sie. Auf Visionen angesprochen, sagt sie: „Dass wir für mindestens die nächsten 20 Jahre noch so gut ausgestattet sind und unsere Angebote an Gemeinde halten können. Ich wünsche mir eine größere Kooperation der Gemeinden untereinander.“ Am 24. Februar wird gewählt. Dieser Tag soll in der Gemeinde Scherpenberg wie ein Fest mit gestaltet werden.

(RP)
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